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T a b e l l e 5.4. Zweigliedrige Phonemkombinationen am Wortanfang





(nach G. Meinhold)

 

K2 K1 r l n v m p t f s
+ + + + + + +    
k + + + +          
g + + +            
p + +           +  
b + +              
f + +              
t +               +
d +                

T a b e l l e 5.5. Dreigliedrige Phonemkombinationen am Wortanfang

(nach G. Meinhold)


K1 K2 sv fr fl pr pl tr
t +          
p   + +      
      + + +

 

Am Wortende sind dagegen im Deutschen 135 Konsonantenketten festgestellt worden, von den zweigliedrigen bis zu den fünfgliedrigen, jede in mehreren Varianten (s. Tab. 5.6).

 

T a b e l l e 5.6. Kombinationen der Konsonantenphoneme im Wortauslaut

(nach G. Meinhold)

 

Struktur Zahl Beispiele
Zweigliedrige pf, ts, ft, st, xt, xs, mp, mf, ps, ks usw.
Dreigliedrige mpf, nts, nkt, nft, nst, lft, lst, rst, pst usw.
Viergliedrige pfst, mpft, mpst, ntst, mpfs usw.
Fünfgliedrige mpfst: schimpfst, rpsts: Herbsts, nt∫st: lyntschst

 

Ein Vergleich der neuhochdeutschen Texte mit den mittelhochdeutschen zeigt dabei, dass mit der Entwicklung der Sprache sich die Palette der Konsonantenkombinationen vergrößert. So kannte, z.B., das Mittelhochdeutsche die vier- und fünfgliedrigen Konsonantenketten gar nicht. Im heutigen Deutschen gibt es eine Menge davon. Die Wörter werden immer mehr konsonantengesättigt.



 

 

PHONOLOGIE DES MORPHEMS UND DES WORTES

6.1. Das Morphem im Sprachsystem

6.2. Silbe und Morphem

6.3. Phonomorphologie als linguistische Teildisziplin

6.4. Entstehungswege der Allomorphe

6.5. Das Wort aus lexikalischer und phonetischer Sicht

6.6. Prododische Mittel der Sprache aus akustischer und perzeptiver Sicht

6.7. Funktionen der prosodischen Mittel im Wort

6.8. Prosodische Eigenschaften des Wortes

6.8.1. Wortbetonung

6.8.2. Dauerverteilung im Wort

6.8.3. Dynamische Verhältnisse zwischen den Silben

6.8.4. Tonhöheverteilung im Wort

6.9. Wortabgrenzende Signale im Redestrom

Das Morphem im Sprachsystem

Phoneme und Allophone sowie Silben sind zwar phonetische Gebilde, jedoch keine Sprachzeichen: Sie haben keine Bedeutung, d.h., mit ihnen verbinden sich in unserem Bewusstsein keine Inhalte. Die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache ist das M o r p h e m : leb-st, mit-reis-t, ver-steh-st.

Morpheme sind in der Sprachwissenschaft eine Zwischenstufevon den Nichtzeichen zu den Sprachzeichen: Sie sind nicht so bedeutungslos wie Phoneme oder Silben, aber auch nicht richtig eindeutig bedeutungstragend wie vollwertige Wörter: Sonne, Wind, Baum, schwimmen, rudern, schnell usw. Sie sind mehrdeutig, d.h., jedes Morphem hat mehrere Bedeutungen. So verbinden wir, z.B., das Morphem –er mit

Ø der Mehrzahl: Kind+er, Büch+er,

Ø dem Komparativ der Adjektive: jüng+er, kält+er, freundlich+er,

Ø der Endung der Adjektive: ein klug+er Mann, ein bunt+er Teppich,

Ø dem männlichen Handlungsträger: Fahr+er, Flieg+er, Läuf+er usw.

Dabei kann dasselbe Morphem manchmal formbildend sein (Plural, Komparativ, Adjektivendungen: Männ+er, bunt+er), manchmal wortbildend: Er+zeug+er, Er+find+er, Nenn+er, Zähl+er usw.



Ein Wort kann aus einem oder mehreren Morphemen bestehen. Die Einmorphem-Wörter werden monomorphemisch oder Wurzelwörter genannt (Tisch, Brot, war, schlimm), und die Wörter, die aus Morphemkomplexen bestehen, bezeichnet man als heteromorphemisch: Tisch+es, Auto+s, Un+fall, be+zeichn+en.

 

Silbe und Morphem

Das Verhältnis zwischen Silbe und Morphem ist kompliziert: Man kann nicht sagen, dass ihre Grenzen nie zusammenfallen, aber man kann auch das Gegenteil nicht behaupten. Es gibt in der Sprache nicht wenige Wortformen, wo die Morphemgrenzen gleichzeitig auch Silbengrenzen sind: Nacht, Tag, un+frei, Plan, glaub+te, nächt+lich, wuss+te, kunst+voll usw. Doch es gibt viel mehr Wörter, wo diese Grenzen verschieden verlaufen: Leh-rer und Lehr+er; Näch-te und Nächt+e; Ta-ges und Tag+es usw. Dabei können zwei volle Morpheme zu einer Silbe gehören (glaub+st, Ball+s, plan+t) oder ein Morphem wird auf zwei Silben geteilt: Fah-rer, käl-ter, be-spre-chen. Die Beispiele zeigen, dass die grammatische und phonetische Wortstruktur oft nicht zusammenfallen. Sie unterordnen sich verschiedenen Prinzipien.

 

 








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