Сделай Сам Свою Работу на 5

Auch er bereute seine Fehler sehr,





Ja, und bejammerte sein Unglück noch viel mehr.

MARGARETE:

Ach! daß die Menschen so unglücklich sind!

Gewiß, ich will für ihn manch Requiem noch beten.

MEPHISTOPHELES:

Ihr wäret wert, gleich in die Eh’ zu treten:

Ihr seid ein liebenswürdig Kind.

MARGARETE:

Ach nein, das geht jetzt noch nicht an.

 

MEPHISTOPHELES:

Ist’s nicht ein Mann, sei’s derweil ein Galan (ну пусть не муж, пусть будет кавалер; derweil – уст. пока /что/; der Galan – любовник, поклонник).

‘s ist eine der größten Himmelsgaben (это один из самых великих небесных даров; die Gabe – дар),

So ein lieb Ding im Arm zu haben (столь милое создание держать в объятиях).

MARGARETE:

Das ist des Landes nicht der Brauch (это не в обычае /нашей/ страны/местности = у нас так не принято: «это не обычай нашей страны»).

MEPHISTOPHELES:

Brauch oder nicht (в обычае или нет)! Es gibt sich auch (/все равно/ ведь /такое/ бывает).

MARTHE:

Erzählt mir doch (расскажите же мне /о муже/)!

 

MEPHISTOPHELES:

Ist’s nicht ein Mann, sei’s derweil ein Galan.

‘s ist eine der größten Himmelsgaben,

So ein lieb Ding im Arm zu haben.

MARGARETE:

Das ist des Landes nicht der Brauch.

MEPHISTOPHELES:

Brauch oder nicht! Es gibt sich auch.

MARTHE:

Erzählt mir doch!

 

MEPHISTOPHELES:

Ich stand an seinem Sterbebette (я стоял у его смертного одра; das Bett – постель; sterben – умирать),

Es war was besser als von Mist (он был несколько получше, чем из навоза; der Mist),

Von halbgefaultem Stroh (– из полусгнившей соломы; faul – гнилой); allein er starb als Christ (но ваш муж умер как христианин)



Und fand, daß er weit mehr noch auf der Zeche hätte (и нашел, что у него много чего было на совести; auf der Zeche haben – иметь на совести, иметь рыльце в пушку; die Zeche – счет /в ресторане, пивной/).

«Wie», rief er, «muß ich mich von Grund aus hassen (сколь, – вскричал он, – должен я себя сильно возненавидеть; von Grund aus – основательно),

So mein Gewerb, mein Weib so zu verlassen (так оставить свое ремесло, свою жену)!

Ach, die Erinnrung tötet mich (ах, воспоминание убивает меня; die Erinnerung; sich erinnern an etwas – вспоминать, помнить что-либо; inner – внутренний).

Vergäb sie mir nur noch in diesem Leben (о если бы она меня простила еще при жизни: «в этой жизни»)!» –

MARTHE

weinend (плача):

Der gute Mann (добрый мой муженек)! ich hab ihm längst vergeben (я его давно простила; vergeben – прощать, сравните: die Sünden vergeben – отпускать кому-либо грехи).

MEPHISTOPHELES:

«Allein, weiß Gott! sie war mehr schuld als ich (но только, Господи! она больше виновата, чем я).»

MARTHE:

Das lügt er (это он лжет)! Was (что = как это можно)! am Rand des Grabs zu lügen (лгать перед смертью: «на краю могилы»; der Rand; das Grab)!

 

MEPHISTOPHELES:

Ich stand an seinem Sterbebette,



Es war was besser als von Mist,

Von halbgefaultem Stroh; allein er starb als Christ

Und fand, daß er weit mehr noch auf der Zeche hätte.

«Wie», rief er, «muß ich mich von Grund aus hassen,

So mein Gewerb, mein Weib so zu verlassen!

Ach, die Erinnrung tötet mich.

Vergäb sie mir nur noch in diesem Leben!» –

MARTHE

weinend:

Der gute Mann! ich hab ihm längst vergeben.

MEPHISTOPHELES:

«Allein, weiß Gott! sie war mehr schuld als ich.»

MARTHE:

Das lügt er! Was! am Rand des Grabs zu lügen!

 

MEPHISTOPHELES:

Er fabelte gewiß in letzten Zügen (наверняка он бредил в последние минуты; fabeln – сочинять басни /сказки/, фантазировать, нести вздор; die Fabel – басня; сказка),

Wenn ich nur halb ein Kenner bin (если я хоть чуть-чуть разбираюсь /в людях/: «хоть наполовину знаток»).

«Ich hatte», sprach er, «nicht zum Zeitvertreib zu gaffen (мне не приходилось терять время и ротозейничать: «глазеть /по сторонам/ для времяпровождения»; gaffen – глазеть, глядеть, разинув рот, зевать, ротозейничать),

Erst Kinder, und dann Brot für sie zu schaffen (сначала пришлось сделать: «добыть» ей детей, а потом добывать хлеб /насущный/),

Und Brot im allerweitsten Sinn (и хлеб – в самом широком смысле),

Und konnte nicht einmal mein Teil in Frieden essen (и не мог даже спокойно свою часть = свой кусок есть; der Friede – мир, покой).»

MARTHE:

Hat er so aller Treu, so aller Lieb vergessen (/разве/ он забыл всю /мою/ верность, всю любовь; vergessen /уст. + Genitiv/ – забывать что-либо),

Der Plackerei bei Tag und Nacht (хлопоты /по хозяйству/ день и ночь; die Plackerei – мучение, хлопоты, возня, канитель; placken – латать, ставить заплату; мучить, докучать; sich placken – мучиться)!

 

MEPHISTOPHELES:

Er fabelte gewiß in letzten Zügen,

Wenn ich nur halb ein Kenner bin.

«Ich hatte», sprach er, «nicht zum Zeitvertreib zu gaffen,

Erst Kinder, und dann Brot für sie zu schaffen,

Und Brot im allerweitsten Sinn,

Und konnte nicht einmal mein Teil in Frieden essen.»

MARTHE:

Hat er so aller Treu, so aller Lieb vergessen,

Der Plackerei bei Tag und Nacht!



 

MEPHISTOPHELES:

Nicht doch, er hat Euch herzlich dran gedacht (да нет же, он вам от всего сердца: «сердечно» = с благодарностью по отношению к вам вспоминал об этом; dran = daran – об этом).

Er sprach (он говорил): «Als ich nun weg von Malta ging (когда я отплыл с Мальты),

Da betet ich für Frau und Kinder brünstig (я страстно молился за жену и детей; brünstig – страстный, пылкий, пламенный; die Brunst – страсть, жар; betet = betete);

Uns war denn auch der Himmel günstig (ведь и небо было /к нам/ так благосклонно; die Gunst – милость, благосклонность),

Daß unser Schiff ein türkisch Fahrzeug fing (что наш корабль захватил турецкое транспортное судно; fangen – ловить, поймать),

Das einen Schatz des großen Sultans führte (который вез казну великого султана).

Da ward der Tapferkeit ihr Lohn (тут мужеству выпала: «стала, была» награда; die Tapferkeit – храбрость, смелость, неустрашимость, отвага, мужество; tapfer – храбрый, смелый; ward = wurde – стал),

Und ich empfing denn auch, wie sich’s gebührte (и я получил также, как полагается),

Mein wohlgemeßnes Teil davon (справедливо отмеренную мне часть = куш /награбленного/; messen – мерить, отмерять; wohl – хорошо).»

MARTHE:

Ei wie (как это)? Ei wo (что же это)? Hat er’s vielleicht vergraben (может быть, он его закопал; graben – копать; vergraben – закопать)?

 

MEPHISTOPHELES:

Nicht doch, er hat Euch herzlich dran gedacht.

Er sprach: «Als ich nun weg von Malta ging,

Da betet ich für Frau und Kinder brünstig;

Uns war denn auch der Himmel günstig,

Daß unser Schiff ein türkisch Fahrzeug fing,

Das einen Schatz des großen Sultans führte.

Da ward der Tapferkeit ihr Lohn,

Und ich empfing denn auch, wie sich’s gebührte,

Mein wohlgemeßnes Teil davon.»

MARTHE:

Ei wie? Ei wo? Hat er’s vielleicht vergraben?

 

MEPHISTOPHELES:

Wer weiß, wo nun es die vier Winde haben (кто его знает, ищи ветра в поле: «где теперь ее /эту часть/ имеют четыре ветра»).

Ein schönes Fräulein nahm sich seiner an (одна прекрасная дама о нем позаботилась; sich annehmen /+ Genitiv/ – заботиться /о ком-либо, о чем-либо/),

Als er in Napel fremd umherspazierte (когда он чужестранцем бродил по Неаполю; Napel = Neapel);

Sie hat an ihm viel Liebs und Treus getan (она выказывала ему большую нежность и преданность: «делала = проявляла в отношении него много нежного и преданного»; viel Liebs und Treus = viel Liebes und Treues),

Daß er’s bis an sein selig Ende spürte (так что он это чувствовал до самой своей блаженной кончины).

MARTHE:

Der Schelm (негодяй; der Schelm – шельма, мошенник, плут)! der Dieb an seinen Kindern (вор /укравший/ у своих детей: «вор в отношении своих детей»)!

Auch alles Elend, alle Not (даже вся нищета, все несчастье)

Konnt nicht sein schändlich Leben hindern (не смогли помешать ему вести постыдную жизнь; hindern – препятствовать, мешать /кому-либо в чем-либо/, затруднять /кого-либо в чем-либо/, ставить преграды; schändlich – постыдный, позорный; гнусный; die Schande – позор; konnt = konnte)!

 

MEPHISTOPHELES:

Wer weiß, wo nun es die vier Winde haben.

Ein schönes Fräulein nahm sich seiner an,

Als er in Napel fremd umherspazierte;

Sie hat an ihm viel Liebs und Treus getan,

Daß er’s bis an sein selig Ende spürte.

MARTHE:

Der Schelm! der Dieb an seinen Kindern!

 








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