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Wie speiste man in Berlin vor 200 Jahren?





 

Der Jahresverbrauch1 an Fleisch — etwa 100 kg im Mittelalter — ging in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf etwa 20 kg pro Kopf zurück, natürlich sehr ungleichmäßig2 auf die sozialen Schichten verteilt.

Nur der Adel und der Klerus3 hatten das Recht auf Jagd und Fischerei. Aber jeder durfte Vögel fangen.

Adler, Zaunkönig4 und sogar der Spatz wanderten in den Kochtopf. „Am besten und fettesten ist er (der Spatz) im Spätherbst... Es ist ein blöder Aberglaube5, daß das Gehirn der Spatzen dumm machen soll, der Kopf schmeckt sehr gut und bekommt auch sehr gut”, berichtet ein Zeitgenosse. Erstaunlich hoch war der Butterverbrauch: „Die Leute können sehr zufrie­den sein, wenn sie täglich nicht weniger als zwei Pfund bekommen", no­tierte ein Chronist, aber das galt6 sicher nicht für die ganze Bevölkerung.

Der Bauer führte ein bescheidenes Leben. Er trank Wasser und Molke7. Die Hauptmahlzeit waren Brei (mit Milch) und Mus (Mehl mit Wasser). Dazu Magerfleisch8 und Käse. Doch das galt nur für „gute Zeiten”. Zehn Mißernten9 zählte man im 18. Jh. in Preußen. In den Jahren 1770-1772 verhungerten tausende Menschen. Die Not war unvorstellbar. Eine Folge davon war der größere Kartoffelverbrauch.

Der Morgenkaffee ersetzte allmählich die Morgensuppe. Es kamen neue Speisen wie Schnitzel und Gulasch aus Wien, Kotelett aus Frankreich, Rumpsteak aus England. Die Hugenotten10, die wegen religiöser Verfolgung massenhaft aus Frankreich nach Brandenburg-Preußen flohen, brach­ten Brühwurst11, Spargel12 und Blumenkohl mit.

 

Texterläuterungen

 

1 der Verbrauch — зд. потребление

2 ungleichmäßig... verteilt—распределялось неравномерно

3 der Adel und der Klerus — дворянство и духовенство

4 der Zaunkönig — крапивник



5 der Aberglaube — суеверие

6 das galt... für... — это относилось к ...

7 die Molke — сыворотка (молочная)

8 das Magerfleisch — постное мясо

9 die Mißernte — неурожай

10 die Hugenotten — гугеноты

11 die Brühwurst — вареная колбаса

12 der Spargel — спаржа

71. Antworten Sie auf die Fragen zum Text D.

l. Warum wanderten vor 200 Jahren praktisch alle Vögel in den Koch­topf? 2. Was aßen die Bauern? 3. Warum stieg Ende des 18. Jh. der Kartoffelverbrauch? 4. Welche neuen Speisen kamen nach Deutschland aus anderen Ländern?

 

72. Was Neues haben Sie aus dem Text über das Leben im 18. Jh. erfäh­ren?

 

73. Schreiben Sie 5-6 Thesen zum Text.

 

74. Welche historischen Tatsachen, die mit dem Thema des Textes ver­bunden sind, sind Ihnen bekannt?

 

75. Gestalten Sie anhand des Textes ein Interview mit einem Mitarbeiter des Museums für Geschichte in Berlin.

 

Aufgabe 8. Hören Sie sich den Text E an.

 

Text E

Die Mauer

 

Reiseleiter aus Ost- wie aus West-Berlin haben Schwierigkeiten, den Tou­risten eines des prägendsten Bauwerke der Berliner Nachkriegszeit zu er­klären: Es ist nicht mehr da.

Die Geschichte der Mauer begann so unvermittelt wie sie endete. In der Nacht zum 13. August 1961 wurden die Berliner vor vollendete Tatsachen gestellt. Militärlastwagen dröhnten durch den Ostsektor, Volksarmisten und Angehörige von Betriebskampftruppen nahmen entlang der Demarka­tionslinie mit dem Maschinengewehr Aufstellung, Stacheldraht wurde ent­rollt, hastig und provisorisch eine Mauer errichtet. Manch einer, der im Ostsektor wohnte, aber im Westen zu Besuch war, entschloß sich in die­sem Moment, alles aufzugeben und im Westen zu bleiben. Andere spran­gen über den noch niedrigen Stacheldraht. Viele standen sich beiderseits der Grenze gegenüber und nahmen weinend Abschied voneinander.



Die Mauer, über Nacht entstanden, trennte nicht nur zwei unterschiedliche Staaten, wenn auch gleicher Nation, nicht nur eine ganze Stadt mitten durch ihr Zentrum, sondern auch Eltern von ihren Kindern, Ehepartner, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen. Noch in den ersten Jahren versuch­ten unzählige Menschen, aus dem abgeschotteten Ostsektor Berlins zu fliehen. Sie sprangen aus den Fenstern der Häuser, die direkt an der Mauer standen. Sie schwammen durch Abwässerkanäle. Sie gruben Tunnel unter der Mauer durch. Jedes Schlupfloch wurde sofort gestopft. In regelmä­ßigen Abständen wurden Wachtürme aufgestellt. Taghell wurde der 50 m breite „Todesstreifen" erleuchtet. Am Brandenburger Tor standen Grenz­polizisten mit dem Gewehr in Richtung Ost-Berlin gegen die eigenen Be­wohner gerichtet.

Nach 28 Jahren wurde die Mauer geöffnet. Aus der Mauer wurde Profit geschlagen. Heute ist es nicht mehr ganz so einfach, die Reste dieses geschichtsträchtigen Bauwerks zu erkennen. Ungehindert braust der Verkehr über die einst getrennten und jetzt wieder zusammengefügten Straßen. U-Bahn und S-Bahn fahren wieder durch das ganze Stadtgebiet. Zwischen den Steintrümmem spielen Kinder. Längst wird über das riesige Drach­land, auf dem die Mauer stand, ganz ungeniert verhandelt. In welcher Stadt gibt es denn auch schon kilometerlang freies Bauland in bester Zen­trumslage?

 

Lektion III

 

Texte: A. Das Brandenburger Tor. Symbol der Geschichte der Deutschen. B. Wo Voltaires Werk anständig wohnt. C. Aus der Geschichte der europäi­schen Universitäten. D. Familie Grimm (Die unbekannten Brüder). E. Die Märchen.

Grammatischer Stoff: I. a) Satzgefüge. Wortfolge im Nebensatz; b) Objekt­sätze. II. Temporalsätze. III. Kausalsätze. IV. Futurum I.

 

VOKABELN FÜR DAS SELBSTSTUDIUM

 

Aufgabe l. Schlagen Sie die Bedeutung der Vokabeln im Wörterbuch nach. Notieren Sie sich bei

Substantiven die Genitiv- und Pluralfor­men; bei Verben die Grundformen und Rektion.

 

sich versammeln reden fallen gerneinsam bestimmen passieren kein Ende nehmen sich vorbereiten geduldig wählen durchführen beschließen halten vorschlagen erstaunt sein in erster Linie stattfinden der Ort versprechen ehemalig gespannt sein gewinnen sich erinnern wachsen

 

Aufgabe 2. Achten Sie insbesondere auf den Gebrauch fettgedruckter Vo­kabeln.

 

Fallen (fiel, gefallen)



1. Im Herbst fallen die Äpfel auf die Erde.

2. Du fällst mir immer ins Wort!

 

1. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische.

 

2. Und nun übersetzen Sie weitere Sätze ins Russische.

l. Das Kind ist vom Stuhl gefallen. 2. Die Lufttemperatur fällt gewöhnlich in der Nacht. 3. Mein Geburtstag fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag. 4. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. 5. Mein Blick fiel auf das Foto.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Wie meinen Sie, wird morgen die Temperatur fallen? 2. Sind Sie einmal ins Wasser gefallen? 3. Auf weichen Wochentag fällt diesmal Ihr Geburts­tag? 4. Haben Sie es gern, wenn man Ihnen ins Wort fällt?

 

4. Wir können jetzt zusammenfassen.

fallen — l. падать;

2. снижаться;

3. приходиться на какое-л. время;

4. перебивать кого-л.;

5. погибнуть на войне

 

Gerneinsam

 

Gerneinsam mit meinem Freund machte ich eine Wanderung durch die Stadt.

 

1. Übersetzen Sie den Satz ins Russische.

 

2. Und nun übersetzen Sie weitere Sätze.

l. Sie gingen gewöhnlich gerneinsam ins Theater. 2. Wir haben gerneinsa­me Interessen und Aufgaben. 3. In gerneinsamer Arbeit haben sie einander besser kennengelernt. 4. Ich habe mit meinem Schulfreund vieles gernein­sam.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Fahren Sie gewöhnlich allein ins Grüne? 2. Haben Sie mit Ihrem Freund viel Gerneinsames? 3. Beteiligen Sie sich gern an gerneinsamer Arbeit? 4. Verbringt Ihre Familie das Wochenende gerneinsam? 5. Hat Ihre Stu­diengruppe gerneinsame Pläne für die Sommerferien?

 

vorschlagen + zu + Infinitiv

 

Der Vorsitzende hat vorgeschlagen, diese Frage in der nächsten Sit­zung zu besprechen.

 

1. Übersetzen Sie den Satz ins Russische.

2. Antworten Sie auf die Fragen.

a) Sie wollten mit der Gruppe ins Grüne fahren, aber das Wetter ist ungün­stig. Einige wollen trotzdem fahren, die anderen schlagen vor, eine'Tanz­bar zu besuchen. Was schlagen Sie vor?

b) Ihr Freund hat bald Geburtstag. Sie wollen ihm ein gerneinsames Ge­schenk machen, aber die Meinungen gehen auseinander. Was schlagen Sie vor?

c) Vor kurzem hatten Sie eine Betriebsversammlung. Wen hat man als Vorsitzenden vorgeschlagen?

 

3. Fassen wir also zusammen.

Man kann vorschlagen etw. zu tun, aber man kann auch jmdn. für einen Posten vorschlagen.

 

sich vorbereiten auf (Akk.)

 

Er hatte sich auf dieses Gespräch sehr gründlich vorbereitet und war jetzt ganz ruhig.

 

1. Übersetzen Sie den Satz ins Russische.

 

2.Beantworten Sie nun die Fragen.

l. Wann bereiten Sie sich auf den Unterricht vor? 2. Wo bereiten sich die Studenten auf die Seminare vor? 3. Wie lange darf man sich in der Prü­fung auf die Antwort vorbereiten? 4. Peter antwortete im heutigen Seminar nicht besonders gut. Hat er sich auf dieses Seminar nicht vorbereitet? 5. In einem Monat findet an unserer Fakultät eine wissenschaftliche Kon­ferenz statt. Der Professor sagt uns, daß wir uns darauf schon jetzt vorbe­reiten müssen.

 

3. Fassen wir also zusammen.

Man kann sich auf den Unterricht, auf eine Konferenz, auf ein Fest, eine Reise usw. vorbereiten.

 

Merken Sie sich:

Ich bereite mich darauf vor. Er bereitete sich lange vor. Bereite dich auf die Prüfung vor!

 

beschließen (beschloß, beschlossen) + zu + Infinitiv

Man hat beschlossen, diesen Vorschlag anzunehmen.

 

1. Übersetzen Sie den Satz ins Russische.

 

2. Und nun übersetzen Sie weitere Sätze.

1. Wir beschlossen, am kommenden Wochenende ins Grüne zu fahren. 2. Er beschloß, noch einige Minuten zu warten. 3. Warum habt ihr be­schlossen, Inge nicht einzuladen? 4. Das hat man auf der Gruppenver­sammlung beschlossen.

 

3. Fassen wir also zusammen.

Man kann beschließen etw. zu tun, aber man kann auch etw. (Akk.) be­schließen.

 

halten (ie, a) etw. (Akk.)

1. Der Bus hält hier nicht, er hält um die Ecke.

2. Halten Sie für einen Moment meine Tasche, bitte!

 

1. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische.

 

2. Übersetzen Sie auch weitere Sätze ins Russische.

a) — Wer hielt gestern den Vortrag über Deutschland?

— Professor N.

b)— Peter versprach doch, dir zu helfen!?

— Na ja, aber er hat das Versprechen nicht gehalten.

c) — Was hältst du da in der Hand?

— Nichts besonderes, das ist ein Geschenk für dich.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Hält die Straßenbahn weit von Ihrem Haus? 2. Wer hält an Ihrer Hoch­schule Vorlesungen in der Geschichte der Heimat? 3. Halten Sie immer Ihr Wort? 4. Halten die Schnellzüge an jeder Station?

 

4. Wir können jetzt zusammenfassen.

halten — l. останавливаться (о транспорте);

2. держать что-л. (в руке и т.п.);

3. сдержать слово, обещание и т.п.;

4. читать лекцию, делать доклад, и т.п.

 

gewinnen (а, о) (Akk.)

Er wollte Zeit gewinnen und nahm ein Taxi.

 

1. Übersetzen Sie den Satz ins Russische.

 

2. Und nun übersetzen Sie weitere Sätze.

l. Unsere Sportler gewannen das Endspiel mit 3:2. 2. „Du hast die Wette gewonnen", sagte ich. 3. Wer wagt, gewinnt. 4. Er hat im Lotto ein Kof­ferradio gewonnen. 5. In Deutschland wird in erster Linie Braunkohle ge­wönnen.

3. Antworten Sie auf die Fragen.

l. Haben Sie einmal in der Lotterie etwas gewonnen? 2. Wer gewann das letzte Fußballspiel in Moskau? 3. Wo wird in Rußland Erdöl gewonnen?

 

4. Jetzt können wir zusammenfassen.

gewinnen— l. выиграть, победить;

2. добывать

 

sich erinnern an (Akk.)

Er erinnert sich an jenen Tag immer mit einem Lächeln.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2. Antworten Sie auf die Fragen.

l. Erinnern Sie sich noch gut an Ihren ersten Schullehrer? 2. Erinnern Sie sich gern an den Absolventenball? 3. Erinnern Sie sich noch an die Auf­nahmeprüfungen? 4. Woran erinnern Sie sich in erster Linie, wenn Sie an Ihre Schule denken? 5. Woran erinnern sich die Studenten vor den Prü­fungen?

 

3. Fassen wir zusammen.

sich erinnern an (Akk.) — вспоминать, думать о ком-л., чём-л.

 

Aufgabe 3. Lesen Sie den Text A.

 

Text A

 

 








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