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Text 3. Wirtschaftswissenschaften





Text 1. Einleitung in die Wirtschaftslehre

Mit der Wirtschaft scheint es sich wie mit der Gesundheit zu verhalten: Solange man gesund ist, kümmert man sich weder um die Kranken, noch um die vielen Krankheiten, ja, man erachtet oft genug die eigene Gesundheit nicht einmal als ein besonders wertvolles Geschenk. Änlich ist es im Wirtschaftsleben. Solange es den Menschen wirtschaftlich gut geht, kümmern sie sich herzlich wenig um all die Gegebenheiten, die Impulse, die ihre wirtschaftliche Existenz in Gang halten. Wenn aber plötzlich die Preise zu steigen beginnen, wenn man merkt, dab das Geld, welches man als Gegenleistung fur die oft harte Arbeit bekommt, laufend seine Kaufkraft einbubt, wenn man gar von einem Tag auf den anderen seinen Arbeitsplatz verliert, dann beginnt man doch, sich auch hier Gedanken zu machen.

Schlagen wir heute unsere Zeitung auf, dann stellen wir bald fest, dass die Innenpolitik einer Regierung fast ausschließlich aus Wirtschafts-und Sozialpolitik besteht. Vielseitig wirkt die Wirtschaft auf den Menschen ein. Sie beeinflusst alle Lebensbereiche. Ob die Menschen arbeiten oder Freizeit verbringen, ob sie Geld ausgeben oder sparen, etwas kaufen oder verkaufen, Verträge abschließen, Miete, Heizung und auch Steuern zahlen – immer handelt es sich um wirtschaftliche Vorgänge. Umgekehrt beinflußt der Mensch seinerseits die Wirtschaft. Dabei spielt er im Wirtschaftsleben passive und aktive Rollen. Er ist nicht Produzent (= Hersteller), sondern gleichzeitig auch Konsument (= Verbraucher). Alle wirtschaftenden Menschen treffen täglich Entscheidungen und beeinflussen dadurch ständig das wirtschaftliche Geschehen.

Wirtschaften bedeutet, sinn – und planvoll zu handeln. Je aktiver der Mensch sich am Wirtschaftsleben beteiligt, um so nachhaltiger kann er sein eigenes Leben, das Leben seiner Familie, seiner Mitburger und letzten Endes die Wirtschaft und Wirtschaftspolitik unseres Staates mitgestalten.



nicht einmal – даже не,
 In Gang halten – не давать остановиться,
 die Gegenleistung – зд. вознаграждение, 
die Kaufkraft einbuben – терять покупательскую способность.

 

 

Tеxt 2. Wesen und Aufgaben der Wirtschaft

Drei Grundfragen jeder Wirtschaftsordnung sind:

– Was soll produziert werden?


– Wie soll produziert werden?

– Für wen soll produziert werden?

Unternehmer und Verbraucher müssen die Grundfragen des Wirtschaftens lösen. Jeder Unternehmer muss sich entscheiden: Was stelle ich her, wieviel, wie teuer, wann, für wen ...? Jeder Verbraucher ist gezwungen, täglich wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen: Was kaufe ich, wo, wann, wieviel, zu welchem Preis ...?

Das Leben stellt vor uns immer wieder neue Probleme und Fragen:


– Energie wird knapper... Atomkraft ja oder nein?


– Benzin wird teurer... Weniger Autofahren?


– Staatsverschuldung nimmt wieder stark zu... Müssen wir mit höheren

Steuern rechnen?


– Arbeitslosigkeit hält weiter an... Größere Berufschancen durch bessere

Ausbildung?


Die wenigen Beispiele zeigen, wie vielseitig die Wirtschaft auf den Menschen einwirkt. Sie beeinflusst alle Lebensbereiche. Die Wirtschaft beeinflußt den Menschen, der Mensch beeinflußt die Wirtschaft.

Jeder Mensch, der arbeitet, aber auch jeder, der nicht mehr arbeitet, der Rentner, der Kranke, und jeder Mensch, der noch nicht arbeitet, jedes Baby, jedes Schulkind, nimmt in diesem System (in der Wirtschaft) einen bestimmten Platz ein. Jeder hat seine Funktion.

Selbstverständlich löst ein Topmanager, der Direktor einer großbank, der Generaldirektor, der Präsident eines multinationalen Unternehmens einen größeren Impuls aus, als ein Baby, das gerade geboren ist. Trotzdem hat auch das Baby seine Funktion. Wenn es nämlich keine Babys mehr gibt, bleiben die Kliniken halb leer, dann bleiben die Babywäschefabrikanten auf ihren Waren sitzen, dann verkaufen die Kinderwagenfabrikanten nicht mehr so viele Kinderwagen, dann müssen die Hersteller von Babynahrung sich umstellen oder Konkurs anmelden, dann sind die Kindergärten nicht mehr voll. Die Kindergärtnerinnen haben nicht mehr genug Arbeitsplätze. Die Schulen stellen einen "Geburtenknick" fest, und es werden keine größeren Schulen mehr gebaut, dann haben die Architekten, die Baufirmen weniger zu tun.



Man könnte dieses und viele andere Beispiele noch unendlich fortsetzen. Sie lassen aber auch erkennen, dass Wirtschaft letzten Endes Politik ist, die Wirtschaftspolitik.

Unter Wirtschaft versteht man, so Stackelberg, die Gesamtheit aller Einrichtungen und Maßnahmen zur planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs an Gütern. Das Wesen der Wirtschaft bildet das ökonomische Prinzip, d. h. das Rationalprinzip. Das ökonomische Prinzip läât sich auf dreifache Weise ausdrucken:

1. Mit gegebenen Mitteln ist der größtmogliche Erfolg zu erzielen (Maximalprinzip).

2. Ein geplanter Erfolg ist mit dem geringsten Einsatz an Mitteln anzustreben (Minimalprinzip, Sparprinzip).

3. Es gilt, einen möglichst großen Überschuss an Erfolg über den Mitteleinsatz zu erlangen.

so Stackelberg – по мнению Штакельберга, es gilt – нужно, необходимо.

topmanager – англ. главный менеджер, Konkurs anmelden – объявить о банкротстве,

"Geburtenknick" – зд.: резкое снижение рождаемости.

 

 

Text 3. Wirtschaftswissenschaften

1. Übersicht

Seit Jahrhunderten ist es üblich, die Wissenschaften in Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften einzuteilen. Einen Wissenschaftszweig aus der Gruppe der Geisteswissenschaften bilden dabei die Wirtschaftswissenschaften, die wiederum in die Teilgebiete Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Finanzwirtschaft untergliedert werden.

2. Volkswirtschaftslehre
MakroökonomischeBetrachtungsweise


Die Volkswirtschaftslehre hat das gesamte Beziehungsgeflecht zwischen den Privathaushalten, dem Staat, den Unternehmen, dem Ausland und dem Banken – und Kreditsystem zum Inhalt. Sie beschäftigt sich also mit den gesamtwirtschaftlichen Erscheinungen und Zusammenhängen eines ganzen Volkes, einer ganzen Nation. In der volkswirtschaftlichen Forschung betrachtet man z. B. nicht mehr den Zusammenhang zwischen Einzelarbeitszeit und Einzellohn, sondern wendet man sich dem Zusammenhang zwischen Gesamtarbeitszeit und volkswirtschaftlichem Gesamtlohn zu. Man spricht von der Makroökonomie.

3. Betriebswirtschaftslehre
MikroökonomischeBetrachtungsweise


Die Betriebswirtschaftslehre dagegen befasst sich mit dem wirtschaftlichen

Geschehen innerhalb des Betriebes. Das ist die wissenschaftliche Lehre vom Aufbau, von der Wirkungsweise und vom Zusammenleben der einzelnen Betriebe (z. B. Beschaffung von Arbeitskräften und Kapital, Einkauf von Rohstoffen, Verkauf, Finanzierung, Gewinnerzielung u. a.). Ihr Lehrgebiet ist die kleinste Zelle der Wirtschaft, der Betrieb. Da es sich bei der Betriebswirtschaftslehre um einzelwirtschaftliche Größen handelt, spricht man auch von Mikroökonomie (griech. mikros = klein).

Die Betriebswirtschaftslehre untersucht also das wirtschaftliche Geschehen im Einzelbetrieb bzw. in der Einzelunternehmung. Sie ist einzelwirtschaftlich oder mikrookonomisch orientiert.

Die Volkswirtschaftslehre dagegen beschäftigt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen und Zusammenhängen sowie mit internationalen Wirtschaftsproblemen. Sie ist gesamtwirtschaftlich oder makroökonomisch ausgerichtet.

Alle wirtschaftlichen Handlungen des einzelnen als Verbraucher wie auch als Hersteller wirken doppelt: Sie haben einzelwirtschaftliche, aber gleichzeitig auch gesamtwirtschaftliche Folgen.

der Sachverhalt – обстоятельства дела, положение вещей, die Interaktion – взаимодействие,
das Beziehungsgeflecht – зд. связи,
es handelt sich um – речь идет о ...

 

 








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