Сделай Сам Свою Работу на 5

Verbrennen (verbrannte, verbrannt)





Die alten Zeitungen wurden verbrannt.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Ist jemand bei gestrigern Brand ums Leben gekommen?

— Leider sind zwei Männer in einer Wohnung verbrannt.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Verbrennen Sie sich manchmal die Finger? 2. Was machen Sie mit alten Briefen, verbrennen Sie sie? 3. Verbrennen Sie die unwichtigen Papiere? 4. Weißt du, daß sich unser Nachbar mit kochendem Wasser verbrannt hat? 5. Sind die Kohlen zu Asche verbrannt?

 

4. Fassen wir nun zusammen.

Man kann Papiere, Holz, Briefe u. a. m. verbrennen.

Man kann sich das Gesicht, den Körper, die Hände u. a. m.verbrennen.

 

Rennen (rannte, gerannt)

Mein Bruder rennt jeden Tag in die Stadt.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Warum geht ihr Freund so oft zum Arzt?

— Leider rennt er wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Warum rannte er, so schnell er konnte, zur Polizei? 2. Können Sie, wenn nötig, sehr schnell rennen? 3. Warum rannten Ihre Studienfreunde gestern nach dem Unterricht nach Hause? 4. Staunen Sie nicht, wenn Ihre Nach­barin fast jeden Tag ins Kino rennt? 5. Warum ist dieser Junge so plötzlich über den Platz gerannt?

 

4. Fassen wir nun zusammen.

Man kann in die Stadt, über den Platz, nach Hause, ins Kino, zur Polizei usw. rennen.

 

Die Nahrung

Meine Nahrung besteht meist aus Gernüse.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Können Sie die Nahrung für sich selbst zübereiten?

— Ja, ich bereite selbst gute und gesunde Nahrung zu.

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Wer versorgt diesen alten Mann mit Nahrung? 2. Woraus besteht täglich Ihre Nahrung? 3. Warum nimmt der Kranke nicht genügend Nahrung zu sich? 4. Ziehen Sie tierische oder pflanzliche Nahrung vor? 5. Haben Sie fettreiche Nahrung gern? 6. Was dient diesem Kranken als Nahrung? 7. Finden die Tiere in dem verschneiten Wald Nahrung genug?



 

4. Fassen wir nun zusammen.

Die Nahrung kann gut, gesund, flüssig, fest, tierisch, pflanzlich, fettreich sein.

Die Nahrung kann man zübereiten, mit der Nahrung kann man jmdn. ver­sorgen.

 

füttern

Im Zoo darf man die Tiere nicht füttern.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2.Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische. —

Weißt du, womit man häufig die Schweine füttert?

— Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, daß die Schweine meist mit Kartoffeln gefüttert werden.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Füttert man die Hühner mit Weizen und Gerste? 2. Wie oft muß die Mutter einen Säugling füttern? 3. Müssen die Schwerkranken oft gefüttert werden? 4. Womit füttert man die Pferde und Kühe? 5. Wird das Geflügel auch mit Mais gefüttert?

 

4. Fassen wir nun zusammen.

Man kann die Tiere, die Neugeborenen und kleine Kinder, Schwerkranke undSchwerbehinderte füttern.

 

Verderben (a, o)

Sie ist imstande, jedem das Leben zu verderben.

 

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

 

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Hat der Regen euch den Abend verdorben?

— Nein, wir haben meinen Geburtstag auf der Veranda gefeiert.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Verderben Sie sich die Augen, wenn Sie im Liegen lesen? 2. Verdirbt das Obst bald, wenn es nicht gegessen wird? 3. Kann man sich den Magen verderben, wenn man die Mahlzeiten nicht regelmäßig einnimmt? 4. Kann ein unfreundlicher Mensch Ihnen in einer Gesellschaft die Stimmung ver­derben? 5. Wodurch können die Eltern ihr Kind verderben?



 

4. Fassen wir nun zusammen.

Etw. (Obst, Fisch, Fleisch, Medikamente u. a. m.) können verderben.

Man kann etw. (den Abend, die Stimmung, die Augen, den Magen) und jmdn. (ein Kind) verderben.

Aufgabe 3. Lesen Sie den Text A.

 

Text A

Kann man den Weltuntergang1 verhindern?

 

Der Weltuntergang, lieber Leser, wird nach dem, was man heute so weiß, etwa folgendermaßen vor sich gehn.

Am Anfang wird auf einer ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik ein Käfer verschwinden, ein unangenehmer, und alle werden sagen: Gott sei Dank ist dieser Käfer endlich weg.

Wenig später werden die Bewohner dieser Insel merken, daß am Morgen früh, wenn die Vögel singen, eine Stimme fehlt, die Stimme jenes Vogels, dessen Nahrung der kleine Käfer war.

Wenig später werden die Fischer dieser Insel bemerken, daß in ihren Netzen eine Sorte fehlt, jene kleine, aber ganz besonders zarte, die — hier muß ich unterbrechen und erwähnen, daß dieser Vogel die Gewohnheit hat auf das Meer hinaus zu fliegen und während dieses Fluges seinen Kot zu entleeren, und für die kleine Sorte Fisch war dieser Kot das tägliche Brot. Wenig später werden die Bewohner des Kontinents, in dessen Nähe die ziemlich kleine Insel im Pazifik liegt, bemerken, daß sich überall an den Bäumen, auf den Gräsern, an den Klinken ihrer Türen und in den Haaren winzige schwarze Insekten versammeln, die sie niemals gesehen haben, und sie werden’s nicht verstehen, denn sie können ja nicht wissen, daß die kleine Sorte Fisch die Nahrung eines größeren Fisches war, welcher sei­nerseits nun einfach eine andere Sorte jagte, einen kleinen, gelben Stichling2 vom selben Maß, der vor allem diese schwarzen Insekten fraß.

Wenig später werden die Bewohner Europas, also wir, merken, daß der Mais, aus dem ein Großteil des Futters für die Hühner besteht, plötzlich nicht mehr zu kriegen sei, wegen irgendeiner Plage von Insekten, die man mit Giften erfolgreich abfangen kann, nur leider sei dabei auch der Mais draufgegangen.

Wenig später, jetzt geht es immer schneller, kommt überhaupt kein Huhn mehr auf den Teller. Auf der Suche nach Ersatz für den Mais im Hühnenfutter hat man den Anteil an Fischmehl verdoppelt, doch jeder Fisch hat heutzutage seinen ganz bestimmten Quecksilbergehalt; bis jetzt war er tief genug3, um niemand zu verderben, doch nun geht’s an ein weltweites Hühnersterben. Die Sache war die, daß man das gesamte Federvieh, also sechs Milliarden Stück, vergiftet wie es war, verbrennen mußte. Der Koh­lenstaub, der davon entstand, gab der Atmosphäre, durch Wärme und Ver­brennung schon bis an hin strapaziert, den Rest.



Wenig später werden die Bewohner jener ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik erschreckt vom Ufer in die Häuser rennen, weil sie das, was sie gesehen haben, absolut nicht kennen. Und natürlich wußte nie­mand, daß am selben Tag auf der ganzen Welt die Leute von den Ufern in die Häuser rannten und die Steigung des Meeres beim Namen nannten.

Tja, mein lieber Leser, das Meer ist gestiegen, weil die Luft sich erwärmte; die Luft hat sich erwärmt, weil die Hühner verbrannten; die Hühner ver­brannten, weil sie Quecksilber hatten; Quecksilber hatten sie, weil Fisch gefüttert wurde. Fisch hat man gefüttert, weil der Mais nicht mehr kam; der Mais kam nicht mehr, weil man Gift benutzte; das Gift mußte her, weil die Insekten kamen; die Insekten kamen, weil ein Fisch sie nicht mehr fraß; der Fisch fraß sie nicht, weil er gefressen wurde; gefressen wurde er, weil ein anderer krepierte; der andere krepierte, weil ein Vogel nicht mehr flog; der Vogel flog nicht mehr, weil ein Käfer verschwand, dieser kleine Käfer, der am Anfang stand. Es bleibt die Frage: stellen Sie sie unumwun­den, warum ist denn dieser Käfer verschwunden? Das, lieber Leser, ist lei­der noch nicht richtig geklärt, ich glaube aber fast, er hat sich falsch er­nährt. Statt Gräser zu fressen, fraß er Gräser mit Öl; statt Blätter zu fressen, fraß er Blätter mit Ruß; statt Wasser zu trinken, trank er Wasser mit Schwefel — so treibt man auf die Dauer an sich selber eben Frevel4.

Es bleibt noch die Frage, ich stell mich schon drauf ein, wann wird das sein? Da kratzen sich die Wissenschaftler meistens in den Haaren5; sie sagen, in zehn, in zwanzig Jahren, in fünfzig vielleicht oder auch erst in hundert; ich selber habe mich anders besonnen, ich bin sicher, der Weltun­tergang, lieber Leser, hat schon begonnen. Kann man ihn noch verhindern?

 

Texterläuterungen

 

1 der Weltuntergang — конец света

2 der Stichling — длиннорылая кoлюшка

3 der Quecksilbergehalt war tief genug — содержание ртути было довольно низким

4 an sich selber Frevel treiben — совершать над собой преступление

5 sich in den Haaren kratzen — задуматься, не давать ясного ответа

 

ÜBUNGEN ZUR ANEIGNUNG DER NEUEN VOKABELN

 

l. Sagen Sie, weshalb folgende Personen unzufrieden sind.

Muster: Er/sie ist unzufrieden, weil... (die Reise unterbrechen; die Reise mußte unterbrochen werden) — a) Er/sie ist unzufrieden, weil er seine/sie ihre Reise unterbrechen mußte, b) Er/sie ist unzufrieden, weil die Reise unterbrochen werden mußte.

Er/sie ist unzufrieden, weil...

1. (den Urlaub unterbrechen; der Urlaub mußte unterbrochen werden) 2. (das Studium unterbrechen; das Studium mußte unterbrochen werden) 3. (seine/ihre wichtige Arbeit unterbrechen; seine/ihre wichtige Arbeit mußte unterbrochen werden) 4. (den Redner unterbrechen; der Redner mußte unterbrochen werden) 5. (das Gastspiel unterbrechen; das Gastspiel mußte unterbrochen werden) 6. (die Vorlesung unterbrechen; die Vorle­sung mußte unterbrochen werden)

 

2. Widerlegen Sie die Vermutung Ihres Gesprächspartners.

Muster: Ich glaube, daß diese ziemlich kleine Insel nicht im Pazifik liegt. — Doch, ich habe sie unter den Inseln, die im Pazifik liegen, erwähnt.

l. Ich glaube, daß der Name dieses Wissenschaftlers in Ihrem Referat nicht einmal genannt wurde. 2. Ich glaube, daß Sie in Ihrem Zeitungsartikel über den gestrigen Straßenunfall nichts gesagt haben. 3. Ich glaube, daß Sie die Zahl der Opfer der diesjährigen Flutkatastrophe nicht genannt haben. 4. Warum haben Sie die Leistungen unserer Sportler mit keinem Wort ge­nannt? 5. Ich glaube, daß Sie über die positiven Ergebnisse unserer Stu­dienreise nichts gesagt haben.

 

3. Sagen Sie, warum Sie sich krank fühlen.

Muster: Ich fühle mich krank, ... (sich mit heißer Milch die Finger ver­brennen) — Ich fühle mich krank, weil ich mir mit heißer Milch die Finger verbrannt habe.

Ich fühle mich krank, ...

l. (sich mit der Sonne das Gesicht verbrennen) 2. (sich mit der Sonne den Körper verbrennen) 3. (sich mit kochendem Wasser die Hände verbren­nen) 4. (sich mit heißer Brühe die Zunge verbrennen) 5. (sich mit kochen­dem Wasser die Beine verbrennen)

 

4. Beantworten Sie die Fragen.

1. Verbrennt Papier schnell?

2. Kann das Papier, anstatt es zu verbrennen, verarbeitet werden?

3. Warum wird bei uns viel Holz nutzlos verbrannt?

4. Verbrennen Sie die alten Briefe oder bewahren Sie sie auf?

5. Werden die Verstorbenen in Indien nach dem Tode verbrannt?

6. Waren die Insassen des Flugzeuges beim Flugzeugabsturz lebendigen Leibes verbrannt?

 

5. Äußern Sie Ihr Bedauern über die Unmöglichkeit, Ihren Kommilitonen Gesellschaft zu leisten.

Muster: Wir wollen nach dem Unterricht alle zusammen essen gehen, kommst du mit? — Leider habe ich keine Zeit, ich muß dringend/schnell/sofort/unauffällig verschwinden.

1. Abends geht unsere Seminargruppe in die Diskothek, kommst du mit? 2. Morgen findet bei uns eine Festveranstaltung statt. Wirst du mit dabei sein? 3. Wir treffen uns heute mit einem bekannten Schriftsteller, kommst du mit? 4. Heute besucht uns eine Studentengruppe aus Deutschland, wirst du mit dabei sein? 5. Morgen feiert unser bekannter Professor sein 70-jähriges Jubiläum. Wirst du mit dabei sein? 6. Wir gehen heute abend zur Vorführung eines neuen Films. Kommst du mit? 7. Wir bekamen die Ein­ladung zum Konzert eines weltbekannten Pop-Stars. Kommst du mit?

 

6. Zeigen Sie, daß Sie die Meinung Ihres Gesprächspartners nicht teilen und genau Bescheid wissen.

Muster: Die Sonne verschwand hinter den Wolken. (hinter dem Horizont) — Aber nein! Sie verschwand hinter dem Horizont.

1. Er verschwand gleich nach der Versammlung. (vor der Versammlung) 2. Sie ist während der Festveranstaltung verschwunden. (nach der Festver­anstaltung) 3. Er verschwand gestern auffällig. (unauffällig) 4. Sie ist hin­ter der Tür verschwunden. (im anderen Zimmer) 5. Sie waren um die Ecke verschwunden. (im Gebüsch) 6. Der Zug verschwand in der Ferne. (im Bahnhof)

7. Erklären Sie, bitte, den Anwesenden, warum sich die entsprechende Per­son so beeilt und nach Hause fahren muß.

Muster: Peter beeilt sich so, weil... (er hat individuelle Hauswirtschaft; Hühner füttern) — Peter beeilt sich so, weil er individuelle Haus­wirtschaft hat und seine Hühner füttern muß.

l. Ihre Tischnachbarin beeilt sich so, weil... (sie hat ein kleines Kind; füt­tern) 2. Inge beeilt sich so, weil... (ihr Vater ist schwerbehindert; füttern) 3. Ihr Freund beeilt sich so, weil... (seine Mutter ist schwerkrank; füttern) 4. Heinz beeilt sich so, weil... (er arbeitet im Zoo; die Tiere füttern)

 

8. Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihr Erstaunen über das Aussehen der folgenden Personen.

Muster: Ich staune, wie gesund/ungesund Hans aussieht. (sich vorwiegend von Obst und Gernüse ernähren) — Du brauchst nicht zu staunen, er ernährt sich vorwiegend von Obst und Gernüse.

Ich staune, wie...

l. ...gut und gesund Wolfgang aussieht. (sich ausschließlich von Fisch und Gernüse ernähren) 2. ...ungesund und kränklich dein Freund aussieht. (sich nur von Brot und Fett ernähren) 3. ...gesund und munter dein Bruder aus­sieht. (sich ausschließlich von Milch und Obst ernähren) 4. ...blaß und kränklich Erich aussieht. (sich schlecht ernähren) 5. ...ungesund deine Nachbarin aussieht. (sich von viel Süßigkeiten und Brot ernähren) 6. ...gut und gesund dein Cousin aussieht. (sich von seiner Hände Arbeit ernähren) 7. ...schlecht unser Mitarbeiter aussieht. (sich von seinem Gehalt nicht er­nähren können) 8. ...ungesund Manfred aussieht. (sich nicht so, wie es sein müßte, ernähren)

 

9. Beantworten Sie die Fragen.

1. Wie oft muß die Mutter am Tag ihr kleines Kind ernähren?

2. Der Kranke kann sich selber nicht ernähren, wird er künstlich ernährt?

3. Er hat Keinen guten Beruf, kann sein Beruf ihn ernähren?

4. Werden die Kälbchen zuerst mit der Flasche ernährt?

5. Er hat eine große Familie. Hat er sie allein zu ernähren?

 

10. Überzeugen Sie sich, ob Ihre Vermutung richtig war.

Muster: Hat unser Arbeitskollege für seine Leistungen einen Orden ge­kriegt? (eine Verdienstmedaille) — Aber nein! Er hat nicht einen Or­den, sondern eine Verdienstmedaille gekriegt.

Hat...

1. ...unser Chefingenieur für seine Leistungen einen Preis gekriegt? (eine Belohnung) 2. ...unser Chef für seine Verdienste eine Verdienstmedaille gekriegt? (einen Orden) 3. ...unser Mitarbeiter für seine Leistungen eine Belohnung gekriegt? (ein Geschenk) 4. ...unsere Mitarbeiterin für ihre Lei­stungen einen Preis gekriegt? (noch ein paar Tage Urlaub) 5. ...unser jun­ger Arbeitskollege noch ein paar Tage Urlaub gekriegt? (etwas Geld)

 

11. Lehnen Sie die Behauptung ab, daß die unten genannten Schüler für ihr Vergehen folgendermaßen bestraft wurden.

Muster: Peter kriegte für sein Vergehen eine Prügelstrafe. (eine Rüge) — Aber nein, Peter kriegte für sein Vergehen keine Prügelstrafe, sondern eine Rüge.

l. Johann kriegte für sein Vergehen eine Ohrfeige. (eine Rüge) 2. Rolf kriegte für sein Vergehen eine Prügelstrafe. (eine Geldstrafe) 3. Kurt kriegte für sein Vergehen eine Rüge. (eine Ohrfeige) 4. Herbert kriegte für sein Vergehen 2 Jahre Gefängnis. (eine Prügelstrafe) 5. Stephan kriegte für sein Vergehen eine Rüge. (ein paar hinter die Ohren) 6. Klaus kriegte für sein Vergehen eine Rüge. (tüchtige Dresche)

 

12. Beantworten Sie die Fragen.

1. Kriegen die Studenten an Ihrer Uni ihr Stipendium immer rechtzeitig?

2. Konnten Sie in unserem Geschäft so spät noch etwas kriegen?

3. Kriegen Sie regelmäßig Post aus Deutschland?

4. Haben Sie die telefonische Verbindung mit Hamburg heute noch ge­kriegt?

5. Haben Sie im Restaurant gestern spät am Abend essen gekriegt?

6. Wann haben Sie diese traurige Nachricht gekriegt?

1. Haben Sie einen schlechten Eindruck von Ihrer Reise gekriegt?

 

13. Bestätigen Sie die Vermutung Ihres Gesprächspartners.

Muster: Dieses Fleisch aus der Konservendose wird schnell unbrauch­bar/ungenießbar. — Das stimmt, das Fleisch aus der Konservendose verdirbt schnell.

l. Dieses Odst, wenn es nicht bald gegessen wird, wird schnell unbrauch­bar/ungenießbar.. 2. Dieser Fisch wird leicht unbrauchbar/ungenießbar. 3. Die Pilze, die du gesammelt hast, werden schnell ungenießbar. 4. Die Wurst, die im Kühlschrank liegt, wird schnell unbrauchbar. 5. Der Quark, den du gestern gekauft hast, wird leicht unbrauchbar/ungenießbar. 6. Die Fischkonserven, die in deiner Einkaufstasche liegen, werden schnell un­brauchbar/ungenießbar. 7. Der Schinken, der auf dem Teller liegt, wird schnell unbrauchbar/ungenießbar.

 

14. Erklären Sie Ihrem Gesprächspartner, wodurch er Ihnen während des gestrigen geselligen Beisammenseins die Stimmung genommen hat.

Muster: Du hast mir gestern durch dein Verhalten die Stimmung genom­men. (die Freude verderben) - Du hast mir gestern durch dein Verhal­ten die Freude verdorben.

Du hast mir gestern durch...

l. ...deine dummen Witze die Stimmung genommen. (den ganzen Abend verderben) 2. ...deine Kleidung die Stimmung genommen. (die Laune ver­derben) 3. ...dein lautes Gelächter die Stimmung genommen. (das Ver­gnügen verderben) 4. ...deine schlechte Laune die Stimmung genommen. (das Spiel verderben) 5. ...deine ironischen Äußerungen die Stimmung ge­nommen. (die Lust verderben) 6. ...deine dummen Fragen die Stimmung genommen. (den Spaß verderben)

 

15. Befriedigen Sie die Neugier Ihres Gesprächspartners.

Muster: Warum liefst du so schnell aus der Schule? (die Sportfernsehsen­dung sehen wollen) — Ich bin aus der Schule so gerannt, weil ich die Sportfernsehsendung sehen wollte.

Warum...

l. ...liefst du so schnell zur Straßenbahn? (rechtzeitig zur Filmvorführung kommen) 2. ...bist du die ganze Strecke so schnell gelaufen? (gutes Ergeb­nis bei der Wette haben) 3. ...bist du atemlos treppauf gelaufen? (die Mo­natskarte vergessen) 4. ...bist du die letzten drei Minuten so schnell gelau­fen? (auf einen Telefonanruf warten und nicht zu spät kommen wollen); 5. ...ist die Kleine während des Besuchs ständig hin und her gelaufen? (das . macht ihr Spaß, sich so amüsieren) 6. ...liefst du so schnell über die Stra­ße? (Angst vor vielen Autos, die sich näherten, bekommen)

 

16. Drücken Sie diese Gedanken anders aus.

l. Die Sonne konnte nicht mehr gesehen werden. (hinter den Bergen ver­schwinden) 2. Man mußte das Konzert für einige Minuten aufhören. (un­terbrechen) 3. Sie hat ihn in ihrem Referat mehrfach genannt. (erwähnen) 4. Zuviel Salz kann das ganze Essen unbrauchbar machen. (verderben) 5. Die Abfälle werden meist durch das Feuer vernichtet. (verbrennen) 6. Ich muß diesen alten Mann mit allem, was der Ernährung dient, versor­gen. (die Nahrung) 7. Im Winter wird den Vögeln Futter hingeschüttet. (füttern) 8. Sie haben bis heute keine Antwort auf ihre Briefe erhalten. (kriegen) 9. Dem kleinen Reh wird zunächst die Nahrung mit der Flasche gegeben. (ernährt)

 

17. Wenden Sie sich erneut dem Text A zu und antworten Sie auf die Fra­gen.

1. Werden sich die Menschen über das Verschwinden eines kleinen unan­genehmen Käfers freuen?

2. Werden die Bewohner einer kleinen Insel wirklich merken, daß ein Vo­gel plötzlich versehwunden war?

3. Werden die Fischer in der Tat feststellen, daß eine Sorte Fisch nicht ge­fangen wird?

4. Warum werden sich die kleinen Insekten, die von einem anderen größe­ren Fisch gefressen wurden, überall versammeln?

5. Warum wird plötzlich der Mais, aus dem ein Großteil des Futters für die Hühner besteht, nicht mehr zu kriegen sein?

6. Warum begann man anstelle des Mais' vielmehr Fischmehl als Hühnerfutter anzuwenden?

7. Warum mußten alle Hühner weltweit sterben? Warum wurde das ganze Federvieh verbrannt?

8. Wie wurde dadurch die Atmosphäre der Erde beeinflußt?

9. Was waren die Folgen der Verschmutzung der Atmosphäre?

10. Und nun — warum verschwand eigentlich dieser kleine Käfer? Hat er sich wirklich falsch ernährt?

11. Wird all dies wirklich sein?

12. Was sagen die Wissenschaftler dazu?

13. Kann man den Weltuntergang noch verhindern?

 

18. Erzählen Sie Ihrem Freund, was Sie aus dem Text A über die Zukunft der Welt erfahren haben.

 

19. Gestalten Sie Gespräche nach dem Text:

a) zwischen zwei jungen Wissenschaftlern, die die Wahrscheinlichkeit des Weltuntergangs kategorisch ablehnen;

b) zwischen zwei Gesprächspartnern, die das dargestellte Szenario des Weltuntergangs in Frage stellen (bezweifeln);

c) zwischen einem Korrespondenten und dem Autor des dargestellten Sze­narios des Weltuntergangs.

 

20. Sind auch andere Szenarien des Weltuntergangs Ihnen bekannt? Berichten Sie kurz darüber.

 

21. Glauben Sie überhaupt an den Weltuntergang? Ist dies alles Phantasie oder kann das wirklich passieren?

 

22. Wir stellen folgende Probleme zur Diskussion.

1. Wird es überhaupt den Weltuntergang geben?

2. Kann der Weltuntergang infolge einer globalen Naturkatastrophe erfol­gen?

3. Kann eine globale nukleare Konfrontation zum Weltuntergang führen?

 

23. Sprechen Sie zur folgenden Problematik.

1. Wie wichtig ist Umweltschutz und ökologisches Gleichgewicht für die Vorbeugung des Weltuntergangs?

2. Kann man behaupten, daß der Mensch selbst am wahrscheinlichen Weltuntergang die Schuld haben wird? (Dazu einen Ausspruch von F.J. Scala: „Die Natur ist nie böse, nur ist der Mensch zu schwach, im­mer Ihre Ordnung zu ertragen.”)

 

24. Äußern Sie sich zu folgenden Aussprüchen.

1. In der Natur triumphiert überall das Leben über den Tod. (Johannes Müller)

2. Wer sich mit der Natur verträgt, dem tut sie nichts. (Henry Miller)

 

25. Sprechen Sie über die Aktualität der Worte von D. Webster und L. Tolstoj.

1. „Laßt nie vergessen, daß die Pflege der Erde die wichtigste Arbeit der Menschen ist.”

2. „Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser."

 

GRAMMATISCHER STOFF FÜR DAS SELBSTSTUDIUM

 

Aufgabe 4. Machen Sie sich mit dem grammatischen Stoff der Lektion IX vertraut. Antworten Sie auf die Kontrollfragen.

 

I. Konjunktiv in der indirekten Rede:

1. Welche Verben leiten die indirekte Rede ein?

2. Welche Formen des Konjunktivs dienen zur Wiedergabe der Gleich­zeitigkeit der Handlung?

3. Wie ist die Wortfolge in den mit daß eingeleiteten Sätzen und in uneingeleiteten Sätzen?

4. Welches Modalverb wird in der indirekten Bitte gebraucht?

5. Welches Verb wird in dem indirekten Befehl gebraucht?

 

II. Konjunktiv in der indirekten Frage:

1. Welche Fragewörter leiten die indirekte Frage ein?

2. Wie wird die indirekte Frage ohne Fragewort eingeleitet?

3. Wie ist die Wortfolge in den Sätzen mit der indirekten Frage?

ÜBUNGEN ZUR ANEIGNUNG DES GRAMMATISCHEN STOFFES

I

 

*26. Ihr Studienfreund hat nicht exakt gehört, was der Lektor in der Vorle­sung gesagt hat. Wiederholen Sie ihm das Gesagte.

Muster: Der Sport stärkt die Gesundheit. — Der Lektor sagte, daß der Sport die Gesundheit stärkt.

l. Die Arbeit hat eine große Bedeutung für die Jugend. 2. Viele Studenten der philologischen Fakultät arbeiten im Sommer als Dolmetscher. 3. Un­sere Studenten haben enge Kontakte zu den Jugendlichen anderer Länder. 4. Die Jugend und die Computer sind heute untrennbar. 5. Die Arbeit des Computerclubs unserer Hochschule beruht auf modemer technischer Ba­sis.

 

*27. Antworten Sie bestätigend auf die Fragen Ihres Gesprächspartners.

Muster: Stimmt es, daß dein Studienfreund im Sommer als Dolmetscher nach Italien fährt? — Ja, er hat doch selbst gesagt, er würde im Som­mer als Dolmetscher nach Italien fahren.

Stimmt es, daß dein...

l. ...Studienfreund im Sommer auf Einladung seines Freundes in die BRD fährt? 2. ...Nachbar morgen zur Veranstaltung unseres Computerclubs geht? 3. ...Chef ein Referat für unser Seminar schreiben wird? 4. ...Vater morgen zur Ausstellung geht? 5. ...Zimmerkollege an einem Sportfest teil­nehmen wird? 6. ...Studienfreund der Empfehlung seines wissenschaftli­chen Betreuers folgen wird?

 

28. Sagen Sie, warum Boris den Studienfreunden keine Gesellschaft lei­sten konnte. Was führt er als Begründung an?

Muster: Die Freunde fahren nach dem Unterricht ins Grüne, nur Boris nicht. (in den Zirkel gehen) — Boris hat gesagt, er gehe in den Zirkel.

l. Die Studienkollegen schlossen sich einer Touristengruppe an. (einen Be­richt vorbereiten müssen) 2. Unsere Studentenmannschaft fährt morgen zum Fußballspiel. (das Bein tut weh) 3. Die Freunde besuchten eine Gast­stätte. (keinen Appetit haben) 4. Die Freunde nahmen am Volleyballtournier der Studenten teil. (sehr beschäftigt sein) 5. Die Freunde saßen nach dem Unterricht in der Bibliothek. (den Verwandten vom Bahnhof abholen müssen) 6. Die Freunde besichtigten die neue Ausstellung der Moskauer Maler. (sich auf das Seminar vorbereiten müssen)

 

29. Informieren Sie Ihren Gesprächspartner.

Muster: Warum besuchte Peter die Ausstellung nicht gerneinsam mit uns? (früher besichtigen) — Er sagte, daß er diese Ausstellung bereits frü­her besichtigthabe.

Warum...

l. ...schloß sich Peter der Reisegruppe nicht an, die nach Berlin fährt? (früher besuchen) 2. ...hat Peter dieses interessante Buch in der Bibliothek nicht ausgeliehen? (früher lesen) 3. ...kam Peter gestern nicht zu seinem wissenschaftlichen Betreuer? (sich früher treffen) 4. ...beteiligte sich Peter nicht an der Konferenz..... (vorige Woche arbeiten) 5. ...besuchte Peter ge­stern unseren erkrankten Studienfreund nicht? (früher besuchen) 6. ...kam Peter gestern zur Philosophieprüfüng nicht? (vor zwei Tagen ablegen)

 

II

 

30. Wonach fragte ein Jugendlicher aus der Auslandsdelegation den Leiter Ihres Jugendclubs?

Muster: Wie oft finden in Rußland internationale Jugendveranstaltungen statt? — Der Jugendliche fragte, wie oft in Rußland internationale Ju­gendveranstaltungen stattfinden.

l. Welche Länder nehmen an diesen Veranstaltungen teil? 2. In welchem Monat finden sie statt? 3. Was ist das durchschnittliche Alter der Teilnehmer dieser Veranstaltungen? 4. Welche Bedeutung haben sie für die Jugend? 5. Wie oft nimmt Ihr Jugendclub an solchen Veranstaltungen teil?

 

31. Nehmen Sie Stellung zum Gesagten und bringen Sie Ihr Erstaunen zum Ausdruck.

a) Muster: Weißt du, daß Peter gestern vor der Hochschule auf mich nicht gewartet hat? (du; warten) —- Wieso denn? Du hast ihm doch gesagt, er sollte auf dich warten.

Weiß du, daß...

l. ...Nikolaj gestern zur Gruppenversammlung nicht kam? (unser Grup­penältester; erscheinen) 2. ...er sich unserer Gruppe nicht anschloß? (der Leiter; sich unbedingt anschließen) 3. ...Peter heute wieder sehr schlecht auf das Seminar vorbereitet war? (unser Dozent; sich gründlich vorberei­ten) 4. ...Nikolaj sein Referat nicht abgab? (sein wissenschaftlicher Be­treuer; rechtzeitig abgeben) 5. ...er seine Tätigkeit aufgab? (der Gruppen­älteste; nicht aufgeben) 6. ...Peter in der heutigen Vorlesung fehlte? (unser Gruppenältester; obligatorisch die Vorlesung besuchen)

 

*b) Muster: Weißt du, daß K. das Buch nicht abgab? — Wieso denn? Du hast ihm doch gesagt, er müßte das Buch abgeben.

Weißt du, daß...

l. ...N. zur Prüfung nicht erschien? 2. ...N. dem Rat des Lehrers nicht folgte? 3. ...K. seine Tätigkeit als Gruppenältester aufgab? 4. ...K. am Wo­chenende nach Berlin nicht fuhr?

 

*c) Muster: Weißt du, daß mein Studienkollege mir die Aufgabe nicht erklärte? — Wieso denn? Du hast ihn doch gebeten, er könnte dir die Aufgabe erklären.

Weißt du, daß...

l. ...sich die Studenten nicht rechtzeitig versammelten? 2. ...N. mir bei der Arbeit am Vortrag nicht half? 3. ...er schon vor meiner Rückkehr seine Funktion aufgab? 4. ...sich mein Freund unserer Gruppe nicht anschloß? 5. ...er die Probe unseres Konzerts noch nicht organisierte?

 

*d) Muster: Weißt du, daß man meinen Sohn zum Ausflug nicht mitnahm? — Wieso denn? Du hast doch gesagt, er wollte mitfahren.

Weißt du, daß...

l. ...er mit uns ins Theater nicht ging? 2. ...er am Volleyballwettkampf nicht teilnahm? 3. ...er an der Buchbesprechung nicht teilnahm? 4. ...mein Zimmerkollege die Gaststätte mit uns nicht besuchte? 5.....wir uns nicht bei unserem Lehrer versammelten?

 

32. Stellen Sie sich vor: Sie rufen Ihren Freund an und wollen ihm sagen, daß Sie morgen mit der Laienkunstgruppe Ihrer Hochschule nach dem Ural fahren. Er ist leider nicht zu Hause und Sie sprechen mit seinem Bru­der.

a) Was haben Sie Ihren Freund bestellen lassen?

b) Sie sind der Bruder und haben den Freund gebeten, ein bißchen über die bevorstehende Reise durch den Ural zu berichten. Also, was haben Sie er­fahren?

 

33. Erzählen Sie Ihrem Gesprächspartner.

l. Was hat Ihnen Ihr Freund aus Deutschland in seinem letzten Brief ge­schrieben? 2. Was hat Ihnen der Dekan empfohlen? 3. Was teilte Ihnen der Gruppenälteste mit? 4. Welche Fragen stellte der Dozent an Sie? 5. Wie verlief der Fußballwettkampf?

 

34. Lesen Sie folgende Witze und erzählen Sie sie einander.

 

Selbstverständlich

 

Es klingelt. Das Mädchen öffnet. Draußen steht ein Besucher.

„Monsieur Tabou zu Hause?”

„Ja.”

„Endlich! Hoffentlich zahlt er mir heute seine Schulden...”

„Das glaub ich kaum.”

„Wieso?”

„Wenn Monsieur Geld hätte, wäre er bestimmt nicht zu Hause!”

 

***

 

„Haben Sie Ihren Studentenausweis?”

„Jawohl, Herr Oberwachtmeister. Muß ich ihn vorzeigen?”

„Nicht.nötig. Aber wenn Sie keinen gehabt hätten, hätten Sie ihn vorzeigen müssen.”

 

Das Fremdwort

 

Es soll in Jena passiert sein, daß einige Studenten ihren Professor baten, er möge ihnen ein von ihm in der Vorlesung gebrauchtes Fremdwort erklä­ren. Der Professor erläuterte jenes Fremdwort in der nächsten Vorlesung. Worauf die Studenten ihren Professor in der Pause erneut bestürmten. Sie hätten nur zwei der fünfundzwanzig in der Erklärung vorkommenden Fremdwörter verstanden.

 

Aufgabe 5. Lesen Sie den Text B.

 

Text B

Der Erfinder

 

Erfinder ist ein Beruf, den man nicht lernen kann; deshalb ist er selten, heute gibt es ihn überhaupt nicht mehr.

Der letzte starb im Jahre 1931.

1890 wurde zwar noch einer geboren, und der lebt noch. Niemand kennt ihn, weil er jetzt in einer Zeit lebt, in der es keine Erfinder mehr gibt.

Seit dem Jahre 1931 ist er allein.

Das weiß er nicht, weil er schon damals nicht mehr hier in der Stadt wohnte und nie unter die Leute ging; denn Erfinder brauchen Ruhe. Er wohnte weit weg von der Stadt, verließ sein Haus nie und hatte selten Be­such. Er berechnete und zeichnete den ganzen Tag. Er saß stundenlang da und dachte nach.

Er fand niemanden, der seine Zeichnungen begriff, und es hatte für ihn keinen Sinn, mit den Leuten zu sprechen. Er ging früh zu Bett, stand früh auf und arbeitete den ganzen Tag. Er bekam keine Post, las keine Zeitun­gen und wußte nichts davon, daß es Radios gibt. Und nach all den Jahren hatte er seine Erfindung erfunden und ging zum ersten Mal in die Stadt. Sie hatte sich völlig verändert.

Wo es früher Pferde gab, da gab es jetzt Automobile, und im Warenhaus gab es eine Rolltreppe. Die Straßenbahnen fuhren unter dem Boden und hießen jetzt Untergrundbahnen, und aus kleinen Kästchen, die man mit sich tragen konnte, kam Musik.

Der Erfinder staunte. Aber weil er ein Erfinder war, begriff er alles sehr schnell.

Wenn man aber lange nicht mehr in der Stadt war, dann kennt man sich nicht mehr aus, und wenn man eine Erfindung gemacht hat, weiß man nicht, wohin man mit ihr soll.

Was hätten die Leute sagen sollen, zu denen der Erfinder sagte: „Ich habe eine Erfindung gemacht?”

Die meisten sagten nichts, einige lachten den Erfinder aus, und einige gingen weiter, als hätten sie nichts gehört. Er hatte einen Apparat erfunden, in dem man sehen konnte, was weit weg geschieht. Die Leute lachten. „Warum lachen sie?” fragte der Mann. Sie lachen”, sagte sein Nachbar im Restaurant, „weil es das Fernsehen schon lange gibt”, und er zeigte in die Ecke des Restaurants, wo ein Fernseh­apparat stand, und fragte: „Soll ich ihn einstellen?” Aber der Erfinder sagte: „Nein, ich möchte das nicht sehen.” Er stand auf und ging. Er ging durch die Stadt. Seither kam der Erfinder nie mehr in die Stadt. Er ging nach Hause und erfand jetzt nur noch für sich selbst.

Er erfand das Auto noch einmal, dann erfand er die Rolltreppe, er erfand das Telefon, und er erfand den Kühlschrank. Alles, was er in der Stadt gesehen hatte, erfand er noch einmal. Und jedes Mal, wenn er eine Erfindung gemacht hatte, zerriß er die Zeichnungen, warf sie weg und sagte: „Das gibt es schon.” Doch er blieb sein Leben lang ein richtiger Erfinder, denn auch Sachen, die es gibt, zu erfinden, ist schwer, und nur Erfinder können es.

 

35. Übernehmen Sie die Rolle des Erfinders und erzählen Sie über sich selbst und über Ihre Arbeit.

 

36. Übernehmen Sie die Rolle eines Stadtbewohners, der den Erfinder getroffen hatte.

 

37. Stellen Sie sich vor: Sie sind ein Reporter, der diesen Erfinder interviewt. Welche Fragen würden Sie stellen?

 

38. Was meinen Sie: welche Kenntnisse und Fähigkeiten muß ein Erfinder wohl haben?

 

39. Wie würden Sie einen Erfinder charakterisieren? Worin besteht der Unterschied zwischen einem Erfinder und einem Ingenieur?

 

40. Haben Sie selbst einmal versucht, etwas zu erfinden? Erzählen Sie darüber.

 

41. Bereiten Sie einen Bericht über einen bekannten Erfinder vor.

 

Aufgabe 6. Lesen Sie den Text С und antworten Sie auf die Frage: Zur Lösung welcher Probleme wird der neuentwickelte Öko-Motor einen wichtigen Beitrag leisten?

 

Text С

Wird es einen Öko-Motor geben?

 

Einen Supermarkt, ja den gibt es mittlerweile in jedem Dorf. Und so ein Supermarkt kann sogar eine Tankstelle ersetzen, so kurios das klingen mag, aber dieser Wagen fahrt tatsächlich nicht mehr mit Benzin, sondern mit Pflanzenöl. Es genügt sogar ganz einfaches Salatöl, und Sie müssen natürlich nur darauf achten, daß Sie rechtzeitig vor Ladenschluß sich das Öl besorgen. Und das füllen Sie dann in den Tank ein, und schon kann es losgehen.

Er läuft und läuft und läuft, bis zu 180 Kilometer pro Stunde, schnell, mit einem Durchschnittsverbrauch von weniger als fünf Litern1. Er ist leise und riecht nicht nach Benzin oder Dieselabgasen, höchstens ein wenig nach Fritieröl2.

Ludwig Elsbett hat dieses kleine Wunder möglich gemacht. Er ist stolz auf sein Lebenswerk3, in das er mehr als 50 Jahre Ingenieurarbeit gesteckt hat4. Und das ist er, der Elsbettsche Öko-Motor. 70 Angestellte sind heute in dem Familienbetrieb5 beschäftigt, entwickeln neue Motoren und testen die Prototypen. Dahinter steht ein Energiekonzept, das auf die Nutzung natürlicher Rohstoffe setzt.

Kraftstoff, gewonnen aus Pflanzen. Nach Meinung von Wissenschaftlern könnte dieses Verfähren einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Umwelt­probleme leisten, die der stetig anwachsende Autoverkehr mit sich bringt, denn die Verbrennung fossiler Rohstoffe verpestet nicht nur die Luft in den Städten6.

Der Einsatz von Öko-Kraftstoff7 könnte die drohende Klimakatastrophe verhindern helfen. Zudem produziert der Elsbett-Motor allein durch seinen geringen Ölverbrauch weniger Abgase. Als Grundstoff kommen Raps und alle anderen ölproduzierenden Pflanzen der Welt in Frage.

Die Firma hat sich bisher aus Entwicklungsaufträgen8 und staatlichen For­schungsgeldern9 finanziert. Die Erfindung der Elsbetts soll nun endlich Er­folg auf dem freien Markt bringen. Zwar haben schon manche ausländi­sche Interessenten Herstellerlizenzen erworben10, doch die deutsche Auto­industrie hält sich noch zurück.

Ein Problem. Die Firma „Elsbett” fertigt die Motoren hoch in Handarbeit. Die geringen Stückzahlen halten die Preise noch. So kostet der mit einem Pflanzenölmotor ausgerüstete Wagen fast doppelt so viel, wie das entspre­chende Dieselmodell. Nur eine Serienfertigung könnte den Preis senken, doch die Elsbetts lassen sich nicht entmutigen11. Sie sind sicher, daß die wachsenden Umweltprobleme ihrem Öko-motor in Zukunft zwangsläufig12 den Weg bereiten werden.

 

Texterläuterungen

 

1 mit einem Durchschnittsverbrauch von weniger als fünf Litern — потребление горючего в среднем (на 100 км пути) менее 5 литров

2 das Fritieröl — масло для фритюрницы (для жарки)

3 das Lebenswerk — дело всей жизни

4 in das er mehr als 50 Jahre Ingenieurarbeit gesteckt hat — которому он посвятил свыше 50 лет труда инженера

5 der Familienbetrieb — семейное предприятие

6 fossile Rohstoffe — традиционное сырье

7 der Öko-Kraftstoff— экологически чистое горючее

8 die Entwicklungsaufträge — заказы на конструкторские работы

9 staatliche Forschungsgelder — государственные ассигнования на научно-конструк­торские работы

10 Herstellerlizenzen erwerben — приобрести лицензии на Изготовление

11 sich nicht entmutigen lassen—не падать духом

12 zwangsläufig—неизбежно

 

42.Finden Sie die betreffenden Textstellen, die auf folgende Fragen Ant­wort geben.

1. Warum kann heute ein Supermarkt eine Tankstelle ersetzen?

2. Womit kann ein Wagen mit dem neuentwickelten Motor fahren?

3. Wie schnell kann ein Wagen mit dem Öko-Motor fahren?

4. Was sagen die Wissenschaftler über die neue Erfindung?

5. Warum hält Ludwig Elsbett dieses kleine Wunder für sein Lebenswerk?

6. Auf welchem Energiekonzept beruht der neuentwickelte Öko-Motor?

7. Welche Pflanzen dienen als Grundstoff für die Herstellung des Kraft­stoffes für den neuen Motor?

8. Wie hat sich bisher die Familien-Firma „Elsbett” finanziert?

9. Warum kostet der neue Motor noch sehr teuer?

10. Wird dieser Motor in der Zukunft breite Anwendung finden?

 

43. Fassen Sie den Inhalt des Textes kurz in deutscher Sprache zusammen.

 

44. Wie würden Sie die Absätze 3,5,6 betiteln?

 

45. Begründen Sie folgende Behauptungen im Text.

1. So ein Supermarkt kann sogar eine Tankstelle ersetzen.

2. Und das füllen Sie in den Tank ein, und schon kann es losgehen.

3. Er ist stolz aufsein Lebenswerk.

4. Nach Meinung der Wissenschaftler könnte dieses Verfahren einen wich­tigen Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme leisten.

5. Die Erfindung der Elsbetts soll nun endlich Erfolg auf dem freien Markt bringen.

6. Die geringen Stückzahlen halten die Preise hoch.

7. Sie sind sicher, daß die wachsenden Umweltprobleme ihrem Öko-Motor in Zukunft zwangsläufig den Weg bereiten werden.

 

46. Sagen Sie, was Sie Neues über die Schaffung eines Öko-Motors erfah­ren haben? Stützen Sie sich auf den Text С und berichten Sie über die Fir­ma „Elsbett” und ihren Chef Ludwig Elsbett. Benutzen Sie dazu den fol­genden Plan.

1. Ludwig Elsbett macht dieses kleine Wunder möglich.

2. Hinter dem neuen Motor steht ein Energiekonzept, das auf die Nutzung natürlicher Rohstoffe setzt.

3. 70 Angestellte sind heute im Familienbetrieb beschäftigt.

4. Die Firma „Elsbett" fertigt die Motoren noch in Handarbeit.

5. Der neue Motor kostet doppelt so viel, wie das entsprechende Diesel­modell.

 

47. Gestalten Sie nach dem Text С ein Gespräch zwischen einem Journali­sten und Ludwig Elsbett über seine Erfindung.

 

48. Stellen Sie sich vor: Sie sind Korrespondent einer ökologischen Zei­tung und wollen den Lesern über die Erfindung von Ludwig Elsbett erzäh­len. Welche Fragen würden Sie an den Firmenchefstellen, um ausführli­cher über sein Leben und den neuen Öko-Motor zu erzählen?

 

49. Stellen Sie sich weiterhin vor, daß Sie sich mit den Mitarbeitern der Firma „Elsbett” treffen. Was würden sie Ihnen über die Entwicklung des neuen Öko-Motors und seine Anwendung erzählen?

über...

l. ...die Vorteile des neuen Öko-Motors; 2. ...ihren Familienbetrieb; 3. ...das Testen der Prototypen des neuen Motors; 4. ...die Lösung vieler Umweltprobleme durch den Einsatz des Ökomotors; 5. ...die Zukunft des neuen Öko-Motors

 

50. Stellen Sie sich vor: Sie sind Dolmetscher und vermitteln ein Gespräch zwischen einem Reporter und einem Vertreter der Firma „Elsbett”.

R.: Как долго продолжалась работа над созданием нового эколо­гически чистого автомобильного двигателя?

V.: Ingenieur Elsbett und seine Kollegen haben an der Entwicklung des Öko-Motors über 50 Jahre lang gearbeitet.

R.: Людвиг Эльсбетт работает над двигателем в одиночку, или уже существует фирма или небольшое предприятие?

V.: In der Zwischenzeit entstand ein kleiner Familienbetrieb, in dem heute 70 Angestellte beschäftigt sind. Sie entwickeln neue Motoren und te­sten die Prototypen.

R.: Кто финансирует фирму в настоящее время, получает ли она средства от государства?

V.: Die Firma finanziert sich heute aus Entwicklungsaufträgen und staatli­chen Forschungsgeldern.

R.: Проявляют ли интерес к новому двигателю зарубежные фир­мы?

V.: Ja, manche Interessenten haben schon Herstellerlizenzen erworben.

R.: Сколько стоит сейчас автомобиль, оснащённый новым дви­гателем?

V.: Die Firma „Elsbett” fertigt die Motoren noch in Handarbeit. Deshalb halten die geringen Stückzahlen die Preise hoch. Eben deshalb kostet der mit einem Pflanzenölmotor ausgerüstete Wagen fast doppelt so viel, wie das entsprechende Dieselmodell.

R.: Спасибо. Я желаю Вам успехов в будущей работе.

V.: Vielen Dank.

 

51. Nehmen Sie Stellung zu folgenden Aussprüchen.

1. Keine andere Tür führt zum Wissen als die Tür, die die Natur öffnet. Es gibt keine Wahrheit außer jener Wahrheit, die wir in der Natur ent­decken. (Luther Burbank)

2. Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß. (Werner Mitsch)

3. Das größte Problem der Natur ist ihre Einfachheit. (Heinz Steguweit)

 

52.Sprechen Sie über die Aktualität der Worte von Jane Fonda und Wer­ner Mitsch.

l. „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im kofferraum.” 2. „Umweltschutz. Die einen reden, und die anderen roden.”

 

Aufgabe 7. Lesen Sie den Text D und antworten Sie auf die Frage: Macht denn alles süchtig?

 

Text D

Sucht und Sehnsucht

 

Alkohol, Rauschdrogen, Tabletten — daß diese Stoffe abhängig machen können, weiß jeder. Aber immer wieder erfahren wir von neuen Süchten: Magersucht1, Eß-Brechsucht, Spielsucht2, Kaufsucht, Computersucht, Fernsehsucht3, Beziehungssucht. Was ist aber Sucht eigentlich?

Mit oder ohne Stoff, eins haben alle zwanghaften Verhaltensweisen4 gerneinsam: das nicht mehr steuerbare Verlangen, einen bestimmten Erleb­niszustand immer wieder herzustellen, auch wenn dabei Beruf, Familie und Gesundheit zerstört werden.

Aber warum gehen Menschen so selbstzerstörerisch mit sich um? Zu stren­ge, aber auch zu verwöhnende Erziehung, das Vorbild suchtkranker Ange­höriger, nicht realisierbare Machtbedürfnisse5, unwirtliche Lebensräume, Leistungsorientierung, ein Überangebot an Suchtstoffen, ererbte Veranla­gungen — alles kann eine Rolle spielen. Sicher scheint zu sein, daß zum Abgleiten in die Sucht mehrere Faktoren notwendig sind.

Alle Kulturen und Epochen haben sich von Zeit zu Zeit ein Ausflippen erlaubt6, beim Tanz oder mit Drogen. Der Rausch gehörte zu den Ritualen und war damit kontrollierbar. Danach konnte das Leben mit seinen kleinen und großen Pflichten normal weitergehen.

Der Süchtige dagegen findet noch mehr in den Alltag zurück7, der ihm ohnehin zu banal und belastend ist. Seine Droge, ob es sich dabei um eine chemische Substanz handelt oder nicht, ist für ihn zum Lebensinhalt ge­worden. Unbewußt schirmt er sich ab, wenn die Anforderungen ihm zu groß erscheinen. Daher ist es kein Wunder, daß Menschen gerade in schwierigen Situationen — etwa in der Pübertät8, in beruflichen Krisen oder bei einer Trennung — auffällig werden.

„Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht”, behauptet der Volksmund. Suchtkranke haben in ihrer Kindheit kein stabiles Selbstbewußtsein ent­wickeln können. Sie kennen keine Mittelwerte — entweder sind sie über­zeugt von ihrer eigenen Größe oder von dem Gefühl der Nichtigkeit.

 

Texterläuterungen

 

1 die Magersucht—истощение, исхудание

2 die Spielsucht —пристрастие к (азартным) играм

3 die Fernsehsucht — неудержимое влечение к телевизору

4 zwanghafte Verhaltenswesen — неестественное (вынужденное) поведение

5 nicht realisierbare Machtbedürfnisse — нереализуемые притязания на власть

6 sich ein Ausflippen erlauben — сбиться с пути; распускаться, срываться

7 ...findet noch mehr in den Alltag zurück — возвращаться к нормальной жизни

8 die Pübertät — половая зрелость

 

53. Antworten Sie auf die Fragen.

1. Nennen Sie Gründe dafür, daß jemand süchtig wird.

2. Welche Suchtformen kennen Sie?

3. Ist das wahr, daß Droge „Problemloser” ist?

4. Was ist für Suchtkranke typisch?

5. Wann sind die Menschen besonders auffällig für Drogen?

 

54. Schreiben Sie eine Überschrift für jeden Absatz.

 

55. Beschreiben Sie, welche Faktoren bei Suchtverhalten eine Rolle spie­len können.

 

56. Nehmen Jugendliche in Ihrem Land Drogen? Was wird dagegen unter­nommen? Schreiben Sie einen Text über die „Drogenszene” in Ihrem Land.

 

57. „Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht”, behauptet der Volksmund und die meisten Psychologen geben ihm da Recht. Sagen Sie, was Sie darüber denken.

 

58. Diskutieren Sie mit einem deutschen Jugendlichen über das Problem der neuen Süchte.

 

59. Sprechen Sie über Probleme der Jugendlichea in Ihrem Land und in Deutschland.

 

Aufgabe 8. Hören Sie sich den Text E an.

 

Text E

 








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