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Das Brandenburger Tor. Symbol der Geschichte der Deutschen





Brücken und Tore, das waren im Mittelalter die Zugänge zu einer Stadt. Brücken konnten hoch gezogen, Tore konnten geschlossen werden. Wenn ein Tor und eine Brücke aber 28 Jahre lang geschlossen bleiben und dann endlich geöffnet werden, dann ist die Freude der Menschen so groß, daß es nur ein Wort dafür gibt: „Wahnsinn”. Die Menschen strömen über die Brücke der Einheit, die Potsdam mit Berlin verbindet, auf der die Staats­grenze verlaufen war, und sie warten nicht ab, bis das Brandenburger Tor am 22. Dezember fällt und der Bürgermeister ruft: „Berlin, nun freue dich!” Gleich am 9. November steigen die West- und Ostberliner auf die Mauer am Brandenburger Tor, versammeln sich davor und dahinter und feiern gerneinsam das Wiedersehen.

Das Brandenburger Tor ist kein Stadttor der mittelalterlichen Mauer von Berlin/Kölln, es ist viel später gebaut worden. Der Soldatenkönig schlug vor im 18. Jahrhundert im weiten Bogen um seine Stadt herum eine sechs Meter hohe Mauer zu errichten, um das Einziehen der Steuer zu gewähr­leisten1 und um zu verhindern2, daß seine nicht immer freiwillig angeworbenen Soldaten desertierten. 14 Tore hatte diese Mauer, gut be­wachte Tore! Als der Philosoph Moses Mendelssohn (1729-1786) als Vierzehnjähriger von Dessau, also von Süden her, nach Berlin kam, mußte er erst um Berlin herum wandern, um das Rosenthaler Tor zu erreichen; nur durch dieses Tor durften Juden die Stadt betreten.

Das Brandenburger Tor in seiner heutigen Form wurde erst 1791 fertigge­stellt, als Friedrich Wilhelm II., der den Prunk3 liebte, das einfache schmucklose Tor im Westen der Stadt durch ein großzügiges Tor mit wei­tem Durchblick ersetzen ließ. Das Projekt bereitete Carl Gotthord Zang­haus vor. 12 große dorische Säulen erhielt das Tor und Gottfried Schadow schmückte es 1797 noch mit einem Viergespann, auf dem die Friedensgöt­tin den Frieden in die Stadt bringt.



Als die Stadtmauer durch das schnelle Anwachsen der Stadt überflüssig wird und ab 1865 abgebaut wurde, blieb allein das Brandenburger Tor weithin sichtbar stehen.

Als Symbol des Friedens war es gebaut worden, doch viel Gegenteiliges, Unfriedliches mußte es auch erleben. Das begann schon 1806, als Napoleon im Triumph durch das Tor hin zum Berliner Stadtschloß zog, aus dem der Preußenkönig nach Königsberg geflohen war. Napoleon beschloß die Quadriga nach Paris zu entführen, erst 1814 hielt sie in der Stadt. Nun ge­wann die Göttin ein neues Emblem, das Eiserne Kreuz, das Berlins be­rühmtester Baumeister Karl Friedrich Schinkel anbrachte, und das wir auf seinem Befreiungsdenkmal auf dem Kreuzberg wiederfinden. Aus der Friedensgöttin war nun eine Siegesgöttin geworden, aus dem Friedenstor ein Triumphtor. Und es erinnert immer an die Geschichte der Deutschen.

 

Texterläuterungen

 

1 gewährleisten— обеспечить

2 verhindern — предотвратить

3 der Prunk — роскошь, блеск

 

ÜBUNGEN ZUR ANEIGNUNG DER NEUEN VOKABELN

l. Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, was die betreffende Person in erster Linie tun soll.

Muster: Ich will die Prüfung früher ablegen. (mit dem Dekan sprechen) — In erster Linie mußt du mit dem

Dekan sprechen.

1. Karin will einen Kuchen backen. (Kochrezept kennen) 2. Wir möchten gern gerneinsam ins Grüne fahren. (die Rucksäcke besorgen) 3. Klaus möchte mit dir sprechen. (sich für seine Worte entschuldigen) 4. Sabine will Dolmetscherin werden. (gute Leistungen im Studium haben) 5. Wir holen dich morgen früh ab. (den Rucksack mitbringen) 6. Ich möchte, daß er mein Freund bleibt. (mit ihm sprechen) 7. Ich möchte mit euch spre­chen. (sich möglichst schnell versammeln) 8. Ich erhalte keine Briefe mehr von ihm und schreibe selbst nicht mehr an ihn. (selbst einen Brief schreiben)



 

2. Sagen Sie, was man in erster Linie tun muß.

Muster: Wenn man eine Prüfung früher ablegen will, muß man in erster Linie den Dekan um Erlaubnis

bitten.

Wenn man...

l. ...krank ist; 2. ...zu Besuch geht; 3. ...Besuch erwartet; 4. ...Geburtstag feiert; 5. ...nach Berlin kommt; 6. ...Geschichte studieren will; 7. ...sich gut auf die Prüfung vorbereiten will.

 

*3. Ihr Gesprächspartner ist verzweifelt. Flößen Sie ihm Mut ein.

Muster: Ich kann den Text nicht übersetzen. — Laß mich helfen! Gernein­sam geht es leichter.

l. Ich kann diese Frage nicht entscheiden. 2. Ich schaffe diese Arbeit nie! 3. Der Lehrer ist wieder mit meiner Übersetzung unzufrieden. 4. Der Bruder will, daß ich sein Fahrrad repariere. Ich weiß aber nicht, was dort nicht in Ordnung ist. 5. Ich kann die Tür nicht schließen. 6. Ich habe keine Zeit, den Koffer zu packen. 7. Gestern konnte ich die Wohnung nicht auf­räumen. 8. Ich kann das Fenster nicht öffnen.

 

*4. Ihr Gesprächspartner äußerte eine falsche Vermutung. Berichtigen sie ihn.

Muster: Ich meinte, daß es dein eigener Plan ist. — Da hast du dich geirrt. Das ist unser gerneinsamer Plan.

Ich meinte, daß es...

l. ...deine eigene Sorge ist. 2. ...deine eigene Arbeit ist. 3. ...deine eigene Entscheidung ist. 4. ...nur deine Freude ist. 5. ...nur deine Pflicht ist. 6. ...deine eigenen Erlebnisse sind. 7. ...dein eigener Beschluß ist.

 

*5. Stimmen Sie Ihrem Gesprächspartner zu.

Muster: der Junge

a) Der Junge ist ganz groß geworden. — Ja, er wächst sehr schnell.

b) Der Junge war im vorigen Jahr viel kleiner. — Ja, er ist mächtig ge­wachsen.

die Pflanze; der Hund; die Stadt; der Betrieb; dein Bruder; der Baum; deine Schwester; das Mädchen; das Werk

 

6. Beantworten Sie die Fragen Ihres Gesprächspartners bejahend.

Muster: Hat er sein Versprechen erfüllt? — Ja, er hielt sein Wort.

l. Ist die Bushaltestelle um die Ecke? 2. Kannst du die Tasche für einige Minuten nehmen? 3. Hat Monika ihr Versprechen erfüllt? 4. Wer macht das Referat zu diesem Thema? Tut es Klaus? 5. Fährt der Zug an diesem Bahnsteig vorbei? 6. Inge versprach doch dir zu helfen. Hat sie dir wirk­lich geholfen?

 

7. Wenden Sie sich erneut dem Text A zu und antworten Sie auf die Fra­gen.

1. Wozu dienten Brücken und Tore im Mittelalter?

2. Wie lange wurde das Brandenburger Tor geschlossen?

3. Wann fiel es?

4. Wann wurde das Brandenburger Tor gebaut?



5. Wer war der Baumeister?

6. Warum wurde die Stadtmauer überflüssig?

7. Welches Emblem bekam das Brandenburger Tor?

8. Woran erinnert uns das Tor heute?

 

8. Stellen Sie sich vor: als ein Zeitungsreporter interviewen Sie Bernhard Grünert. Welche Fragen würden Sie an ihn stellen, um möglichst viel zu erfahren:

a) über die Geschichte des Brandenburger Tors;

b) über die Freude der Berliner;

c) über die Rolle des Brandenburger Tors;

d) über die Rolle der Stadtmauer und des Stadttors in der Geschichte eines Landes.

 

9. Phantasieren Sie! Sie sind am 9. November am Brandenburger Tor. Wie würden Sie die Freude der Berliner teilen?

 

10. Gestalten Sie anhand des Textes ein Gespräch zwischen einem Ber­liner und einem Ausländer.

 

11. Schreiben Sie einen Aufsatz zum Thema: „Das Brandenburger Tor ist ein Triumphtor". Nutzen Sie dabei Materialien aus der Bibliothek ihrer Hochschule.

 

GRAMMATISCHER STOFF FÜR DAS SELBSTSTUDIUM

 

Aufgabe 4. Machen Sie sich mit dem grammatischen Stoff der Lektion III vertraut. Antworten Sie auf die Kontrollfragen.

 

I. a) Satzgefüge. Wortfolge im Nebensatz:

1. Wie ist die Wortfolge im Hauptsatz, wenn das Satzgefüge mit einem Nebensatz beginnt?

2. Wie ist die Wortfolge in jedem Nebensatz? Womit beginnt gewöhn­lich der Nebensatz? Wo steht das

Subjekt? das Prädikat? das Ref­lexivpronomen? Der trennbare Teil eines zusammengesetzten Verbs?

 

b) Objektsätze:

1. Auf weiche Fragen antworten die Objektsätze?

2. Wodurch kann ein Objektsatz eingeleitet werden?

II. Temporalsätze:

1. Auf welche Fragen antworten die Temporalsätze?

2. Durch welche Konjunktionen werden sie am häufigsten eingeleitet?

3. Welche Regeln über den Gebrauch der Zeitformen im Haupt- und Nebensatz sind gültig: a) in als-

bzw. wenn-Sätzen; b) in nachdem-Sätzen; c) in während-Sätzen?

 

III. Kausalsätze:

1. Auf welche Fragen antworten die Kausalsätze?

2. Durch welche Konjunktionen werden sie eingeleitet?

 

IV. Futurum I:

1. Wie bildet man das Futurum I?

2. Wie gebraucht man das Futurum I?

 

ÜBUNGEN ZUR ANEIGNUNG DES GRAMMATISCHEN STOFFES

I

 

12. Bestätigen Sie die folgenden Behauptungen.

Muster: Man sagt, Klaus hat die Prüfungen gut bestanden. — Ich habe auch gehört, daß er die Prüfungen gut bestanden hat.

Man sagt,...

l. ...alles ist schon beschlossen. 2. ...Walter hat alles schon früher gewußt. 3. ...seine Mutter bleibt noch eine Woche im Krankenhaus. 4. ...Inge er­hielt eine positive Antwort. 5. ...alle haben sich schon versammelt. 6. ...Müllers sind sehr stolz auf ihren Sohn.

 

*13. Fragen Sie Ihren Gesprächspartner, woher er alles dies weiß.

Muster: Ich habe gehört, daß du in der Prüfung durchgefallen bist. — Wer hat dir gesagt, daß ich in der Prüfung durchgefallen bin?

Ich habe gehört, daß...

l. ...du mein Heft mitgenommen hast. 2. ...du in der letzten Vorlesung ge­fehlt hast. 3. ...ihr ins Grüne mitfahrt. 4. ...deine Eltern es dir nicht erlau­ben. 5. ...du mir nicht helfen willst. 6. ...du uns nicht vom Bahnhof ab­holst. 7. ...du nicht mehr rauchst. 8. ...sie sich gern an dich erinnert.

 

14. Wiederholen Sie die Frage, während Sie sich die Antwort überlegen.

Muster: Was halten Sie von diesem Buch? — Was ich von diesem Buch halte? Es gefällt mir nicht gut.

l. Wie stehen Sie zur Rock-Musik? 2. Was halten Sie von modemer Male­rei? 3. Wie gefällt Ihnen die Zeitung „die Welt"? 4. Was meinen Sie über die moderne Architektur? 5. Was können Sie über die gegenwärtige BRD-Literatur sagen? 6. Wie gefallen Ihnen die neuen U-Bahnhöfe in Moskau? 7. Welche modernen Dichter lesen Sie gern?

 

*15. Sie haben aus Versehen etwas Unpassendes gemacht. Entschuldigen Sie sich.

Muster: Sie sind zu spät gekommen. — Bitte, entschuldigen Sie, daß ich zu spät gekommen bin.

l. Sie haben die Vorlesung versäumt. 2. Sie haben Ihr Versprechen ver­gessen. 3. Sie können am Montag nicht kommen. 4. Sie haben das Tonband gerissen, 5. Sie naben die Autgabe nicht erfüllt. 6. Sie haben Ihr Ver­sprechen nicht gehalten. 7. Sie konnten gestern an der Versammlung nicht teilnehmen. 8. Sie können morgen an der Versammlung nicht teilnehmen. 9. Sie haben mich früh am Morgen angerufen. 10. Sie haben mich vom Bahnhof nicht abgeholt. 11. Sie haben sich auf das Seminar nicht vorbe­reitet.

 

*16. Äußern Sie Ihre Unsicherheit über das Gesagte.

Muster: Kommt Peter zur Vorlesung? — Ich fürchte, daß er nicht kommt.

l. Hat Monika ihn eingeladen? 2. Hat Klaus auf den Brief schon ge­antwortet? 3. Erreichen wir noch den Zug? 4. Bist du heute um 7 Uhr abends schon zu Hause? 5. Kommen wir nicht zu spät? 6. Wird Monika dieses Geschenk gefallen? 7. Hat sein Heft hier gelegen?

 

17. Äußern Sie Ihr Bedenken zum Gesagten.

Muster: War die Lage wirklich so gefährlich? — Ich überlege gerade, ob...Ich weiß noch nicht, ob...Ich

zweifle daran, daß die Lage wirk­lich so gefährlich war.

l. Wir machen morgen einen Ausflug ins Grüne. Fahren Sie mit? 2. Fin­den Sie diese Aufführung gut? 3. Ist es erlaubt, hier zu rauchen? 4. Hast du wirklich den Schlüssel zu Hause gelassen? 5. Sind wirklich alle Texte fertig? 6. Ist er wirklich auf eine gute Idee gekommen?

 

18. Sie werden gefragt, aber Sie wissen leider nicht Bescheid.

Muster: Entschuldigung, wo liegt hier der Goethe-Platz? — Es tut mir leid, ich habe vergessen/ich weiß

nicht, wo (ob/wann) hier der Goethe-Platz liegt.

Entschuldigung,...

l. ...wo liegt hier die Puschkin-Straße? 2. ...wann findet die Versammlung statt? 3. ...wo gibt es hier ein Lebensmittelgeschäft? 4. ...hat Erika auf mich lange gewartet? 5. ...haben Sie meine Antwort erhalten? 6. ...wo hat Walter seinen Geburtstag gefeiert? 7. ...widmet der Dekan große Auf­merksamkeit dieser Frage? 8. ...wie lange dauert die Vorlesung?

 

19. Fragen Sie nach dem Weg: zum Institut; ins Zentrum der Stadt; zur Ausstellung; zum nächsten Warenhaus; zur Uni; zum Museum der Stadt­geschichte.

Man kann die Fragen so formulieren:

Können Sie mir bitte sagen, wie man zum/zur ... kommt; wo sich ... befin­det; ob sich in der Nähe ein/eine ... befindet; wie lange man bis zum/bis zur ...läuft?

 

20. Beantworten Sie austuhrlicn die Fragen Inres Gespracnspartners aus der Üb. 19.

 

21. Stellen Sie sich vor: Sie sind zum erstenmal in Berlin. Sie wissen nicht, wo sich die berühmtesten Sehenswürdigkeiten befinden. Fragen Sie nach dem Weg:

zur Staatsoper; zur Humboldt-Universität; zum Brandenburger Tor; zur Straße Unter den Linden; zum Pergamon-Museum; zum Centrum-Waren­haus; zum Berliner Ensemble; zum Alexander-Platz.

 

22. Sie haben heute mit dem Dekan gesprochen. Was hat er Ihnen gesagt? Beantworten Sie die Fragen Ihres Gesprächspartners.

Muster: Erlaubt er das Rauchen auf dem Korridor? — Mir hat er gesagt, daß er das Rauchen auf dem Korridor verbietet.

l. Erlaubt er das Rauchen auf der Treppe/im Treppenflur? 2. Verbietet er das Rauchen im ganzen Gebäude? 3. Kontrolliert er den Besuch der Vorle­sungen? 4. Erlaubt er auch den freien Besuch der Vorlesungen? 5. Spricht er morgen in der Betriebsversammlung? 6. Informiert er uns über das Sommerpraktikum?

 

23. Sie haben zu Beginn des Studienjahres nur wenig über die Hochschule gewußt. Deshalb hatten Sie viele Fragen, z.B. l. Welche Lehrbücher brauchen wir? 2. Wann ist die Bibliothek geöffnet? 3. Bei welchen Professoren hören wir Vorlesungen in russischer Literatur? 4. In welchem Hörsaal findet die Vorlesung in Fremdliteratur statt? 5. Wie lange dauert die große Pause? 6. Wie heißt unser Gruppenälteste?

Fragen Sie Ihre Studienkollegen usw. Sie können die Fragen so beginnen:

 

Weißt du/wißt ihr,... ? oder: Ist dir/euch bekannt,... ?

 

*24. Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, daß Sie sich auch die gleiche Fra­ge stellen.

Muster: Ich habe Monika zu unserem Fest eingeladen. Kommt sie? — Ich bin auch gespannt, ob sie kommt.

l. Egon versprach uns seine Hilfe. Erinnert er sich noch daran? 2. Erika fährt in den Ferien nach Hause. Hat sie schon eine Fahrkarte bestellt? 3. Er will seine Heimatstadt besuchen. Bleibt er lange dort? 4. Uwe hat einen Artikel für die Wandzeitung geschrieben. Steht er schon in der Zei­tung? 5. In der Wandzeitung steht ein Artikel über unsere Gruppe. Ist dort die Rede von unserem Gruppenältesten?

 

25. Die wicntigsten Informationen über die BRD sind Ihnen bestimmt be­kannt. Ob Ihr Gesprächspartner auch im Bilde ist? Kontrollieren Sie.

Muster: Fragen Sie ihn nach der Zahl der Universitäten. (wieviel) Kannst du mir sagen, wieviel

Universitäten es in der BRD gibt?

Fragen Sie nach...

l. der Einwohnerzahl der BRD. (wieviel) 2. ...der Zahl der Länder. (wie­viel) 3. ...der Zahl der politischen Parteien. (wieviel) 4. ... der Größe der BRD. (wie groß) 5. ...dem Gründungsdatum der BRD. (wann) 6. ...dem Namen der Berliner Universität. (wessen Namen) 7. ...dem längsten Fluß der BRD. (wie heißt)

 

26. Lassen Sie Ihren Gesprächspartner die Fragen aus der Üb. 25 beant­worten.

 

II

 

27. Begründen Sie die Äußerung Ihres Gesprächspartners.

Muster: Alle kennen diesen Schriftsteller. (berühmt) — Ja, weil er berühmt ist.

l. Seine Bücher liest man überall. (interessant) 2. Dieser Student weiß im­mer Bescheid. (im Unterricht aufpassen) 3. Ich habe deinen Bruder nicht erkannt. (im Sommer wachsen) 4. Der Sportler sieht glücklich aus. (das Turnier gewinnen) 5. Klaus ist nicht mitgefahren. (niemand abholen) 6. Wir müssen unsere Gäste unbedingt vom Bahnhof abholen. (den Weg nicht kennen)

 

28. Beantworten Sie die Fragen Ihres Gesprächspartners. Geben Sie dabei den Grund an.

Muster: Warum beantwortete dieser Student alle Fragen richtig? (im Un­terricht aufpassen) — Weil er im

Unterricht gut aufgepaßt hatte.

l. Warum hat Walter die Prüfung gut bestanden? (viel arbeiten) 2. Warum liegen alle Sachen in deinem Zimmer durcheinander? (lange nicht aufräu­men) 3. Warum war er heute so ungeduldig? (lange auf diesen Tag warten) 4. Warum schimpfte die Mutter auf ihren Sohn? (immer wieder ins Wort fallen) 5. Warum waren die Eltern stolz auf ihn? (die Schule mit ausge­zeichneten Leistungen beenden)

 

*29. Bestätigen Sie die Vermutung Ihres Gesprächspartners.

Muster: Warum ist Peter mit uns nicht gefahren? Hat er die Prüfungen nicht bestanden? — Ja, so ist es! Da

er Prüfungen nicht bestanden hat, ist er mit uns nicht gefahren.

l. Warum sind alle so erschrocken? Hat man hier geschossen? 2. Warum habt ihr euch hier versammelt? Wollt ihr dem Lehrer gratulieren? 3. War­um erlaubt der Vater nicht, an den Baum zu klettern? Ist es gefährlich? 4. Warum gehen wir eigentlich nicht ins Theater? Haben wir etwa keine Karten bekommen? 5. Warum habt ihr mich nicht abgeholt? Habt ihr denn die neue Adresse nicht gewußt? 6. Warum bist du zu meinem Geburtstag nicht gekommen? War deine Mutter noch krank?

 

30. Beantworten Sie die Fragen Ihres Gesprächspartners.

Muster: Warum waren die ersten Nachkriegsjahre besonders hart für unser Volk? (die Folgen des Krieges

waren spürbar) — Die ersten Nach­kriegsjahre waren für unser Volk besonders hart, weil die Folgen des

Krieges überall spürbar waren.

Warum...

l. ...versammelten sich die Mitarbeiter im Zimmer des Bürgermeisters? (sie wollten die Gründung einer Fabrik besprechen) 2. ...konnte B. alle Fragen ruhig und sachlich beantworten? (er hatte sich darauf gründlich vorbereitet) 3. ...fiel ihm eine Mitarbeiterin ins Wort? (sie war gespannt, ob...) 4. ... wollte B. die alten Häuser abreißen lassen? (Baumaterial brau­chen)

 

31. Sie haben schlecht gehört. Entschuldigen Sie sich und fragen Sie, was Peter sagte.

Muster: Peter sagte: „Ich kann an diesem Gespräch nicht teilnehmen, ich verstehe nämlich nichts von der

Technik." — Entschuldigung, ich habe schlecht gehört, was er sagte. — Peter sagte, daß er an diesem

Gespräch nicht teilnehmen kann, weil er nichts von der Technik ver­steht.

Peter sagte:...

1. ... „Morgen komme ich nicht zur Arbeit, ich fühle mich nämlich krank.” 2. ... „Ich komme nicht zu deinem Geburtstag. Ich fahre nämlich auf Dienstreise." 3. ... „Es ist kalt im Zimmer. Man hat nämlich das Fenster offen gelassen.” 4. ... „Man kann die Sitzung beginnen. Alle haben sich nämlich versammelt." 5. ... „Ich habe nichts bemerkt. Ich war nämlich erschrocken.” 6. ... „Ich weiß jetzt seine neue Adresse. Ich habe nämlich einen Brief von ihm erhalten.” 7. ... Sie ist wohl mit unserer Fahrt ins Grüne zufrieden. Sie erzählt nämlich viel darüber.”

 

32. Sagen Sie dasselbe, aber jedesmal anders ausgedrückt.

Muster: Man kann im See nicht baden, ... (das Wetter, kalt). Man kann im See nicht baden, weil das Wetter kalt ist/denn das Wetter ist kalt

l. Man muü ihn unbedingt vom Bahnhof abholen, ... (die Stadt nicht ken­nen) 2. Man will ihm morgen gratulieren, ... (Geburtstag haben) 3. Man darf ihn nicht stören, ... (sich auf die Prüfung vorbereiten) 4. Man muß dieses Buch für Peter kaufen, ... (sich für die deutsche Literatur inter­essiert) 5. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, ... (die Lage, sich schnell ändern) 6. Man muß Peter anrufen,... (mitfahren wollen)

 

*33. Antworten Sie auf die Fragen Ihres Gesprächspartners. Bestätigen Sie seine Annahme.

Muster: Warum blieben Sie zu Hause? Wegen des schlechten Wetters? — Ja, da das Wetter schlecht war,

blieben wir zu Hause.

l. Warum hat Klaus so lange den Unterricht nicht besucht? Wegen seiner Krankheit? 2. Warum sind viele Studenten krank geworden? Wegen star­ker Kälte? 3. Warum konnte er die Arbeit sehr schnell beenden? Dank sei­nem Fleiß? 4. Warum mußtet ihr die Diskussion beenden? Aus Zeitman­gel? 5. Warum kaufte sich Alexander nur einen kleinen Fernseher? Aus Mangel an Geld? 6. Warum konntest du nichts antworten? Vor Angst?

 

*34. Heben Sie in Ihrer Äußerung den Grund hervor.

Muster: Es ist heute so kühl, daß wir nicht baden können. Da es heute so kühl ist, können wir nicht baden.

l. Es ist so gefährlich, daß ich es nicht erlauben kann. 2. Es ist so erstaun­lich, daß wir alles ganz gründlich prüfen müssen. 3. Es war so traurig, daß er weinen mußte. 4. Es war so wichtig, daß ich dort noch ein paar Tage bleiben mußte. 5. Die Stimmung war so herrlich, daß niemand müde wur­de. 6. Sie war so fröhlich, daß sie unsere schlechte Stimmung nicht be­merkte. 7. Sie war so freundlich, daß sie uns nach Hause brachte.

 

*35. Sie haben sich gestern mit Ihrem Studienkameraden Paul getroffen. Ihr Gesprächspartner hat ihn auch gesehen, aber mit ihm nicht gesprochen. Bestätigen Sie seine Vermutungen.

Muster: Weißt du, warum er so traurig aussieht? Wegen Schwierigkeiten im Studium? — Ja, er sieht so

traurig aus, weil er Schwierigkeiten im Studium hat.

Weißt du, warum er...

l. ...jetzt in einer anderen Studiengruppe studiert? Wegen der Kritik in der Gruppenversammlung? 2. ...im wissenschaftlichen Zirkel nicht mehr mit­arbeitet? Wegen Zeitmangel? 3. ...am letzten Spiel nicht teilnahm? Wegen seiner Dienstreise? 4. ...jetzt in den Vorlesungen oft fehlt? Wegen der Krankheit der Mutter?

 

36. Was könnte der crund sein?

a) l. Wir haben lange gewartet, weil... 2. Alles sieht sehr gefährlich aus, weil... 3. Du mußt dir ihn zum Vorbild nehmen, weil... 4. Man muß es möglichst schnell tun, weil...

b) l. Da ..., kamen wir zu spät. 2. Da ..., bemerkte er mich nicht. 3. Da ..., erhielt er den l. Preis. 4. Da ..., schickte ich ein Telegramm an ihn.

 

37. a) Lesen Sie den Text.

Kein Zweifel, daß Ihnen die Namen bedeutendster deutscher Städte sol­eher, wie z.B. Berlin, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt, Weimar u. a. m., bekannt sind. Aber kann man annehmen, daß Ihnen auch andere Bezeich­nungen dieser Städte bekannt sind: Stadt des Buches, die Blumenstadt, Stadt der Kunst, Stadt der deutschen Klassik, Stadt der Banken und Indu­strie? Diese Bezeichnungen hängen mit folgenden Tatsachen zusammen:

In Leipzig befindet sich die größte Bibliothek für die deutschsprachige Li­teratur — die Deutsche Bücherei (DB).

In Erfurt findet jährlich die internationale Blumenausstellung (iba) statt.

Die Dresdener sind stolz auf die weltberühmte Gernäldegalerie, die im Jahre 1722 gegründet wurde.

In Weimar haben viele Jahre Goethe, Schiller und Bach gelebt.

Bei Frankfurt/Main liegen die Bosch-Werke, die größten elektrotechni­schen Anlagen der BRD.

 

b) Antworten Sie nun auf die Fragen.

1. Warum nennt man Leipzig die Stadt des Buches?

2. Warum kann man Weimar als Stadt der deutschen Klassik bezeichnen?

3. Warum ist Dresden als Stadt der Kunst bekannt?

4. Warum nennt man Erfurt die Blumenstadt?

5. Wissen Sie jetzt, warum die Stadt Frankfurt/Main eine Stadt der Banken und Industrie heißt?

 

38. a) Was kommt in die Lücken? Erzählen Sie die folgende zusammen­hängende Geschichte nach.

Da gestern meine Eltern ..., wollte ich sie von Bahnhof abholen. Bevor ich ..., rief ich bei der Auskunft an. Man sagte mir, daß ... . Weil ich nun ..., rief ich meine Freundin Inge an. Da sie ..., konnten wir lange telefonieren. Weil sie gestern abend ..., erzählte sie über den Film, den sie gesehen hatte. Ich hörte aufmerksam zu, weil ich ..., ob der Film ein Happy-End hat. Dann erzählte ich über meine Ferienreise. Da Inge ..., dauerte unser Gespräch über eine Stunde. Als ich dann ..., verstand ich, daß meine Eltern schon ...

vierzig Minuten Verspätung haben, aus dem Urlaub kommen, auf die Uhr blicken/sehen, zum Bahnhof fahren, vierzig Minuten Zeit haben, gespannt sein, allein vom Bahnhof nach Hause fahren, im Kino sein/ins Kino gehen, allein zu Hause sein, viele Fragen stellen/haben

b) Erzählen Sie nun, wie in Wirklichkeit war.

c) Stellen Sie sich vor, daß die ganze Geschichte mit Ihrer Freundin Olga passiert ist. Erzählen Sie die Geschichte, ohne ins Buch zu gucken. Begin­nen Sie so: Da gestern Olgas Eltern ..., wollte sie die Eltern usw.

 

39. Inszenieren Sie den folgenden Witz.

Zwei Jungen kommen zum Arzt.

„Warum kommt ihr zu mir?”

„Ich komme zu Ihnen, weil ich eine Mark verschluckt habe”, sagt der eine.

„Und du? Bist du auch hier, weil du ein Geldstück verschluckt hast?”

„Nein, das nicht, ich bin zu Ihnen gekommen, weil mir die Mark gehört.”

 

III

 

*40. Antworten Sie auf die Fragen Ihres Gesprächspartners bejahend.

Muster: Schlafen Sie sonntags gern lange? — Ja, wenn Sonntag ist, schla­fe ich gern lange.

l. Sie fahren täglich mit der Straßenbahn zum Unterricht. Lesen Sie wäh­rend der Fahrt? 2. Sie fahren bald nach Sankt Petersburg. Besuchen Sie dort die Ermitage? 3. Sie haben heute Zeit und besuchen Ihre Eltern. Tun Sie es immer? 4. Sie kommen in Ihre Heimatstadt. Erinnern Sie sich hier an die Kindheit? 5. Was machen Sie in den Ferien? Reisen Sie gern? 6. Sie sind ein Theaterfreund. Gehen Sie ins Theater immer, wenn Sie die Möglichkeit haben?

 

41. Antworten Sie auf die Fragen.

Wie alt waren Sie, als Sie...

l. ...in die Schule kamen? 2. ...die Schule absolvierten? 3. ...Student wur­den? 4. ...Ihr erstes Geld verdienten?

 

42. Sie haben 10 Jahre lang die Schule besucht. Manches hat sich be­stimmt mehrere Male wiederholt. Erinnern Sie sich noch gut daran? Dann führen Sie den Gedanken zu Ende.

l. Immer, wenn ich die Matheaufgabe nicht lösen konnte,... 2. Manchmal, wenn mein Freund mir nicht half,... 3. Einige Male, wenn ich zum Unterriht zu spät каm, ... 4. Oft, wenn ich Klassendienst hatte, ... 5. Immer, wenn ich krank war, ... 6. Ab und zu, wenn ich die Turnstunden schwänz­te, ... 7. Immer, wenn die Klasse einen Ausflug ins Grüne machte,...

 

43. Aller Anfang ist schwer. Auch der Beginn des Hochschulstudiums war für viele schwer, denn vieles war neu und erstmalig. Erzählen Sie nach dem Muster weiter. Folgende Wortgruppen helfen Ihnen bestimmt dabei.

Muster: Als ich am l. September ins Institut kam, gab es in der Aula eine Versammlung...

den Studentenausweis erhalten; ihn mit Stolz betrachten; am ersten Stu­dientag spät nach Hause kommen; daran denken, daß das Studium inter­essant sein wird; das erste Mal in der Vorlesung sitzen; versuchen, alles mitzuschreiben; lange im Lesesaal sitzen; sich auf das Seminar vor­bereiten; zum erstenmal im Seminar antworten; die Antwort loben; stolz sein; müde, aber zufrieden sein

 

44. In der Familie Müller gibt es zwei Söhne. Klaus ist Student, Walter geht noch zur Schule. Hier haben Sie den Tagesverlauf der beiden Brüder:

früh am Morgen: Klaus fährt in die Uni. Walter geht in die Schule.

am Vormittag: Klaus sitzt in einer Vorlesung. Walter hat große Pause.

am Mittag: Klaus geht in die Mensa. Walter geht nach Hause.

am Nachmittag: Klaus besucht ein Seminar. Walter macht Hausaufgaben. Klaus arbeitet in der Bibliothek.

Walter spielt im Hof Fußball.

 

a) Erzählen Sie, was die beiden um die gleiche Zeit machen.

Muster: Wenn Walter noch im Bett liegt, treibt Klaus schon Frühsport.

 

b) Aber gestern hatte Walter einen anstrengenden Tag im Betrieb. Er stand früher als sonst auf und fuhr in einen Betrieb. Um diese Zeit schlief Klaus noch. Erzählen Sie nach dem Muster, wie der gestrige Tag der beiden Brü­der aussah.

Muster: Als Klaus noch schlief, stand Walter auf.

Die folgenden Wortgruppen können Ihnen behilflich sein:

schlafen — aufstehen; aufstehen — mit der Straßenbahn fahren; mit dem Bus zum Unterricht fahren — an der Werkbank stehen; im Seminar ant­worten — frühstücken; in der Mensa zu Mittag essen — über das Som­merpraktikum sprechen; im Labor arbeiten — in die Betriebsgaststätte ge­hen; sich auf das Seminar vorbereiten — mit den Freunden sprechen usw.

 

c) Stellen Sie sich vor: Walter erzählt Klaus über den Unterricht.

Muster: Als du noch schliefst, stand ich schon auf... Erzählen Sie weiter.

 

*45. Bitten Sie Ihren Freund nicht zu stören.

Muster: Günter arbeitet, und Kurt singt. — Kurt, ich bitte dich nicht zu singen, wenn Günter arbeitet.

l. Peter schläft, und Eva spielt Klavier. 2. Walter schreibt einen Brief, und Gustav stellt ihm immer wieder Fragen. 3. Heinz ist krank, und Otto lädt Gäste ein. 4. Uwe lernt für die Prüfung, und Konrad spielt Gitarre. 5. Hans telefoniert, und ihr unterhaltet euch laut. 6. Wolfgang ist müde, und Peter hört die ganze Zeit laute Musik. 7. Wir sprechen über unsere Pläne, und ihr schaltet das Radio ein. 8. Wir tanzen, und Rolf hat die Musik ausge-' schaltet.

 

46. a) Sagen Sie, was Sie gewöhnlich tun.

Wenn...

l. ...Sie Freizeit haben. 2. ...Sie krank sind. 3. ...Sie zu Besuch gehen. 4. ...Sie ins Grüne fahren wollen. 5. ...Sie müde sind. 6. ...Sie sich auf das Seminar vorbereiten. 7. ...Ihr Freund Geburtstag hat. 8. ...Sie sich zum Un­terricht verspäten.

 

b) Sagen Sie, woran Sie gestern dachten.

Als...

l. ...Sie am Morgen aufstanden. 2. ...Sie ins Institut fuhren. 3. ...Sie in der Vorlesung mitschrieben. 4. ...es zur Pause klingelte. 5. ...der Unterricht zu Ende war.

 

47. In der Erzählung fehlt wenn und als. Lesen Sie die Geschichte und ant­worten Sie auf die Frage: Warum meint der junge Mann, daß er mit dem Deutschlehrer Glück hatte?

... ich geboren wurde, war der schöne Monat Mai, und es war Sonntag. Viele meinen, ... man an einem Sonntag geboren wird, hat man im Leben Glück. ... ich aber Schüler war, merkte ich von diesem Glück recht wenig. Immer ... ich die Hausaufgaben vergessen hatte, bemerkte es der Lehrer. ... ich an diesen Tagen nach Hause kam, gab es auch keine glücklichen Stun­den. ... ich in die 4. Klasse kam, wurde ich krank. ... ich nach drei Mona­ten wieder in die Schule gehen konnte, verstand ich im Deutschunterricht kein Wort. ... ich mich ab und zu daran erinnere, verstehe ich, daß ich mit dem Deutschlehrer Glück hatte. Er hat mich jedesmal gelobt, ... ich auch nur kleine Erfolge hatte. Und immer ... er mich lobte, war ich richtig stolz und hatte viel mehr Lust zum Lernen. ... ich die Schule beendete, wollte ich Philosophie studieren. ... ich erfuhr, daß ich immatrikuliert bin, ver­stand ich, daß es doch richtig ist, ... man sagt, daß Sonntagskinder Glück haben.

 

48.Geben Sie den Inhalt dieser Geschichte ihrem Gesprächspartner wieder.

 

49. Beantworten Sie die Fragen Ihres Gesprächspartners.

Muster: Wann machen Sie Ferien? (die Prüfungen ablegen) — Ich mache Ferien, erst nachdem ich die

Prüfungen abgelegt habe.

l. Wann kommen Sie in die Gruppenversammlung? (mit der Arbeit fertig sein) 2. Wann fahren Sie nach Kiew? (das Praktikum hinter sich haben) 3. Wann kommt Eva nach Hause? (die Eltern besuchen) 4. Wann ruft er mich an? (die Versammlung, zu Ende sein) 5. Wann heiraten Sie? (das In­stitut absolvieren) 6. Wann beginnen die Studenten mit dem Praktikum? (das 2. Semester absolvieren) 7. Wann schreibst du endlich mal an ihn? (das Telegramm mit seiner Adresse erhalten)

 

*50. Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, daß es bei Ihnen anders ist.

Muster: Sobald ich den Text gelesen habe, mache ich Übungen. (überset­zen) — Bei mir ist es nicht der Fall.

a) Ich mache Übungen, nachdem ich den Text übersetzt habe. b) Bevor ich Übungen mache, übersetze ich

den Text.

l. Sobald ich das Buch gelesen habe, gebe ich es in die Bibliothek zurück. (Notizen machen) 2. Sobald ich den Brief erhalten habe, warte ich auf den zweiten Brief. (eine Antwort schreiben) 3. Sobald ich eine neue Kassette im Geschäft sehe, kaufe ich sie auf der Stelle. (abhören) 4. Sobald ich auf eine neue Idee komme, versuche ich sie sofort zu realisieren. (gründlich überlegen) 5. Sobald ich morgens aufgestanden bin, laufe ich ins Bad. (Morgengymnastik machen)

 

51. Lesen Sie den Text.

Als Herr Fischer nach Hause kam, fand er im Korridor einen Zettel von seiner Frau:

Lieber Peter,

ich bin heute bei der Elternversammlung In der Schule, aber im Haus gibt es noch viel zu tun. Bitte, hilf mir! Zuerst Geschirr abwashen, dann Jenster putzen. Dann Wasche waschen und das Essen kochen. An Onkel Heinrich schreiben und mit Sabine Schulaufgaben machen. Die Blumen diessen, einkaufen gehen und Erich vom Kindergarten abholen. Zu Abend essen und die Kinder ins Bett bringen. Vielleicht kannst du noch die Wohnung aufräumen und eine Jorte bасkеn. Wir naben namlich morgen Besuch.

Viele Grüsse, Deine Ingе

 

Als Frau Fischer spät am Abend nach Hause kam, fand sie im Korridor auch einen Brief. Ergänzen Sie bitte diesen Brief:

 

 

*52. Versichern Sie Ihrem Freund, daß Sie seinem Rat folgen werden.

Muster: Hier darf man nicht rauchen. - Rauche hier nicht! — Sei ruhig! Ich werde hier nicht rauchen.

l. Im Lesesaal darf man nicht laut sprechen. 2. In dem See darf man nicht baden. 3. Im Museum darf man nicht fotografieren. 4. In dem Zimmer darf man nicht telefonieren. 5. Hier darf man nicht über die Straße gehen. 6. An dem Platz darf man nicht parken. 7. In dem Haus darf man nicht lange bleiben. 8. Im Zoo darf man die Tiere nicht füttern. 9. Das Kind darf nichts davon wissen.

 

53. Fragen Sie Ihren Gesprächspartner und lassen Sie Ihre Frage beant­worten.

Muster: ... du mir schreiben, wenn du im Ausland bist? - Wirst du mir schreiben, wenn du im Ausland bist?

— Ja, natürlich werde ich dir schreiben.

l. ... das Kind weinen, wenn wir es allein lassen? 2. ... ihr auf mich warten, wenn ich etwas später komme? 3. ... er bemerken, wenn ich in der Vorlesung fehle? 4. ... wir uns gut vorbereiten, wenn wir uns erst am Wo­chenende versammeln? 5. ... sie ihr Versprechen halten, wenn ich jetzt glaube? 6. ... du diese Stelle im Text übersetzen, wenn ich dich darum bitte?

 

54. Äußern Sie Ihre Befriedigung über die Mitteilung Ihres Gesprachspartners.

Muster: Das Konzert beginnt um 6 Uhr abends. (kommen) — Gut, ich werde unbedingt kommen.

l. Dr. Müller hält heute seinen Vortrag. (kommen) 2. Wir versammeln uns um 10 Uhr vor dem Bahnhof. (an Ort und Stelle sein) 3. Klaus ist in die­sen Tagen in Moskau. (besuchen) 4. Ich habe ein Geschenk für Petra ge­kauft. (sich freuen) 5. Gegen 9 Uhr komme ich vor das Gebäude des Insti­tuts. (warten) 6. Nach 8 Uhr abends bin ich bestimmt zu Hause. (anrufen)

 

*55. Beruhigen Sie Ihren Gesprächspartner.

Muster: Ob ich das Studium erfolgreich beende? — Keine Sorge, natürlich wirst du es erfolgreich beenden.

l. Ob sich alle Studenten pünktlich versammeln? 2. Ob er weiter kämpft? 3. Ob ihr auf mich wartet? 4. Ob die Freunde mir helfen? 5. Ob sie mich hier bemerkt? 6. Ob das Fußballspiel heute stattfindet?

 

56. Antworten Sie bejahend auf die Frage Ihres Gesprächspartners.

Muster: Vorlesung halten — in der nächsten Woche

— Halten Sie noch eine Vorlesung für uns?

— Ich werde sie auf jeden Fall halten.

— Darf ich fragen, wann?

— Wahrscheinlich werde ich es in der nächsten Woche tun.

Hier sind die Wortgruppen, die Ihnen helfen können:

noch ein Seminar durchführen — in drei Tagen; uns besuchen — am nächsten Wochenende; über meine Diplomarbeit sprechen — in einer Viertelstunde; uns abholen — gegen 8 Uhr morgens; das Lehrbuch brin­gen — heute/in einer Woche; mich anrufen — morgen früh; das Wort halten — schon morgen

 

Aufgabe 5. Lesen Sie den Text B.

Text B

 

Wo Voltaires Werk anständig wohnt

 

1986 beging die Deutsche Staatsbibliothek Unter den Linden das 325-jährige Jubiläum Ihres Bestehens. Die älteste wissenschaftliehe Institution Berlins begann ihren Weg als eine Repräsentationseinrichtung des Her­scherhauses. 1661 wurde die Holbibliothek des Kurfürsten Friedrich Wil­helm von Brandenburg in einem Öffentlichkeit zugänglichen Saal aufgestellt und als „Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree” eröffnet. Nachdem der Sohn des Kurfürsten sich 1701 selbst zum König gekrönt hatte, hieß die Bibliothek nun „Königliche Bibliothek”, mußte aber noch acht Jahrzehnte auf ein eigenes Gebäude warten. „Ich habe in Berlin eine öffentliche Bibliothek bauen lassen, Voltaires Werke wohnten zu unan­ständig", schrieb Friedrich II. 1780 an Voltaire. Noch während des Baues hatte der Berliner Volkswitz „des Königs Bücherkommode” daraus gemacht. Sie war gut bestückt; der Anfangsbestand von 21 000 Druckschrif­ten und 1800 Handschriften bis 1788 auf rund 150 000 Druckschriften an­gewachsen, die schon seit 1668 katalogisiert und damit für die Benutzung erschlossen worden waren. Doch erst von 1811 bis 1827 wurde dank Wil­helm von Humboldt ein vollständiger Karten-Katalog angelegt. Von da an konnten wertvolle Privatbibliotheken, Nachlässe und Sammlungen gezielt angekauft werden. Nun stieg der Bestand bis 1840 um mehr als das Dop­pelte, im darauffolgenden Jahrhundert, bis 1942, auf 3 Millionen Druck­schriften und 71 000 Handschriften.

Während des Krieges wurde die Hälfte des 1903 bis 1914 errichteten Neu­baus und ein Teil des dort verbliebenen Bestandes vernichtet; doch schon zwei Monate nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus begann die Arbeit neu, und am l. Oktober 1946 wurde sie als „Öffentliche Wissen­schaftliche Bibliothek" den Lesern wieder zugänglich gemacht. Seit 1954 trägt sie den Namen „Deutsche Staatsbibliothek" und erfüllt die Funktion einer Nationalbibliothek.

Sie sammelt das gesamte nationale Schrifttum und die wichtigste, in allen Wissensgebieten benötigte Literatur des Auslandes ohne sprachliche Be­schränkung. Folglich birgt eine solche Einrichtung unschätzbare Kostbar­keiten des nationalen Kulturgutes vieler Jahrhunderte. Der jährliche Zu­gang beträgt 70 000 Bände fixiertes Wissen, das allen zur Verfügung steht — 68 Stunden lang pro Woche. Die Zahl der Nutzer steigt ständig, ebenso die Ausleihen, 1995 waren es l 090 345 plus 140 000 Fernleihen. Man pflegt Kooperations- und Tauschbeziehungen zu 1335 Partnern in 92 Län­dern. Um den wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können, er­hielt die Deutsche Staatsbibliothek ein eigenes Organisations- und Re­chenzentrum.

 

57. Antworten Sie auf die Fragen zum Text.

1. Wann entstand „die Deutsche Staatsbibliothek"?

2. Wie hieß die Staatsbibliothek früher?

3. Wer ließ die Bibliothek bauen?

4. Wie hoch ist der Bestand der Bibliothek?

5. Welche Funktion spielt die Bibliothek?

6. Wie groß ist die Zahl der Nutzer?

 

58. Geben Sie den Inhalt des Textes kurz wieder.

 

59. Was wissen Sie über die größte Bibliothek in Rußland?

 

60. Bereiten Sie Kurzberichte über die Bibliotheken, die Sie gern besu­chen, vor.

 

61. Formulieren Sie Fragen, die die folgenden Momente betreffen.

1. die Entstehung und die Entwicklung der Deutschen Staatsbibliothek; 2. die historischen Persönlichkeiten, die die Entwicklung der Bibliothek beeinflußt haben; 3. der volkstümliche Name der Bibliothek; 4. der gegen­wärtige Zustand der Bibliothek

 

62.Welche deutsche und österreichische Bibliotheken kennen Sie sonst noch?

 

63. Berichten Sie über die Bibliothek Ihrer Hochschule.

 

64. Diskutieren Sie darüber, welche Rolle die Bibliothek für einen Studie­renden spielt.

 

Aufgabe 6. Lesen Sie den Text С und antworten Sie auf die Frage: Was können Sie über die Artistenfakultät erzählen.

Text С

 

Aus der Geschichte der europäischen Universitäten

 

Die deutschen Universitäten zählen nicht zu den ältesten in Europa. Scho­laren aus deutschen Territorien mußten im 12., 13. und 14. Jahrhundert als „Vaganten” auswärtige Generalstudien wie Paris, Bologna, Padua, dann auch Prag, Krakau oder Wien aufsuchen. Sie sind in den Matrikeln, den sorgfältig geführten Studentenverzeichnissen dieser Universitäten, nach Namen und Herkunft, gelegentlich auch nach der sozialen Stellung nach­weisbar; ihre Zahl ist beträchtlich gewesen.

Die erste deutsche Universität wurde 1386 in Heidelberg eröffnet, ihr folg­ten 1388 die Gründung einer Universität in Köln, 1392 in Erfurt, 1402 — eine kurzlebige Universitätsgründung in Würzburg. 1409 wurde dann die Leipziger Hohe Schule durch die Markgrafen von Meißen eröffnet. Zu den weiteren historischen Universitätsgründungen zählen: die Universität in Rostock (1419), in Greifswald (1456), in Freiburg/Breisgau (1457), in Ingoistadt (Bayern) (1472), in Trier (1473), in Mainz (1476), in Tübingen (1477), in Wittenberg(1502), in Frankfurt/O. (1506).

Die Hohen Schulen wurden durch einen von der Gerneinschaft aller Im­matrikulierten1 gewählten Rektor geleitet und repräsentiert2, standen Dok­toren, Magistern und Scholaren aus allen Ländern offen und waren in der Regel in vier Abteilungen, die sogenannten Fakultäten eingeteilt.

Die „unterste”, wenngleich zahlenmäßig größte Fakultät, war die der „sep-tem artes liberales” (sieben freien Künste), die „Artistenfakultät”, die spä­tere Philosophische Fakultät. Als Grundlage der übrigen Fakultäten bot sie die Grundausbildung für die Fortsetzung der Studien in den „höheren” Fa­kultäten, der Juristen, Mediziner und Theologen, vermittelte eine breite Allgerneinbildung. In der Artistenfakultät wurden spätantiker Überliefe­rung folgend, die sieben freien Künste gelehrt: Grammatik, Rhetorik und Dialektik als das sogenannte Trivium, danach Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik als das sogenannte Quadrivium. Die Artisten­fakultät halte weitgehend den Charakter und die Zweckbestimmung einer Vorstudienanstalt3, in der antikes Erbe weiterlebte. Bald erweiterte sich der Ausbildungsinhalt der Artistenfakultät, und die Philosophie wurde maßgebliche Grundlage und Inhalt des Lehrbetriebes, wobei man auch hier zunächst auf das antike Erbe zurückgriff und vor allem noch den Schriften des Aristoteles lehrte.

 

Texterläuterungen

 

1 der Immatrikulierte — зачисленный в высшее учебное заведение

2 repräsentieren — представлять

3 die Vorstudienanstalt — подготовительные курсы, подготовительное отделение

 

65. Sagen Sie es anders, verwenden Sie dabei Wörter und Wendungen aus dem Text.

l. gehören nicht zu den ältesten in Europa; 2. als landfahrende Scholaren (hist.); 3. ausländische Universitäten (nist.); 4. eine Universität besuchen; 5. waren in vier Fakultäten gegliedert; 6. eine breite Allgerneinausbildung geben; 7. spätantike Tradition; 8. der Lehrstoff, der in einer bestimmten Zeit zu bewältigen ist

 

66. Suchen Sie aus dem Text Äquivalente heraus.

l. странствующие студенты; 2. их имена можно обнаружить; 3. число их было значительно; 4. как правило; 5. так называемые факультеты; 6. по числу студентов самый большой факультет; 7. артистический факультет; 8. факультет семи свободных искусств; 9. будучи основой прочих факультетов; 10. тривий - учебный цикл из трех словесных наук; 11. квадривий - учебный цикл из четырех математических наук; 12. античная традиция; 13. античное наследие; 14. содержание обуче­ния расширяется; 15. учебный процесс

 

67. Beantworten Sie die Fragen.

1. Was bedeutet das Wort „Vaganten”?

2. Warum mußten sich Scholaren aus deutschen Territorien als Vaganten nach Paris, Bologna, Padua, Prag,

Krakau oder Wien begeben?

3. Wann und wo wurde die erste deutsche Universität gegründet?

4. Durch wen wurden die Hohen Schulen geleitet und repräsentiert?

5. Wie wurden die Rektoren der Universitäten gewählt?

6. Wie hießen die Fakultäten der mittelalterlichen Universitäten?

7. Warum hieß die „unterste" Fakultät die Fakultät der „septem artes libe­rales"?

 

68. Gliedern Sie den gelesenen Text nach dem Inhalt und betiteln Sie jeden Teil.

 

69. Erzählen Sie auf Deutsch, was Neues Sie aus dem Text С über die deutschen Universitäten erfahren haben.

 

70. Geben Sie den Inhalt des Textes kurz deutsch wieder.

 

Aufgabe 7. Lesen Sie den Text D und antworten Sie auf die Frage: Waren alle Brüder Grimm glücklich?

 

Text D

 

Familie Grimm (Die unbekannten Brüder)

 

Dornröschen, Rapunzel, Hansel und Gretel, Schneewitchen, Rumpelstilzchen und wie sie alle heißen — jeder hat schon mal von ihnen gehört. Nicht so bekannt wie ihre Märchen sind die Brüder Grimm, denen wir die­berühmte Sammlung der Kinder und Hausmärchen verdanken.

Es waren einmal fünf Brüder Grimm. Jacob, Wilhelm, Carl, Ferdinand und Ludwig Emil. Und es war einmal eine Schwester Grimm. Sie war die jüngste und hieß Charlotte.

In aller Munde sind bis heute Jacob und Wilhelm, die beiden ältesten, die' Märchenbrüder. Den anderen ist es ergangen wie Rumpelstilzchen. Keiner kennt ihre Namen. Deshalb soll hier einmal von ihnen die Rede sein.

Für die unbekannten Brüder Grimm war es nicht immer leicht, zwei so tüchtige Brüder zu haben. Und für das einzige Mädchen, die Lotte, auch nicht. Am leichtesten im Leben zurecht gefunden hat sich noch Ludwig Emil, der jüngste. Er war Maler und hat die ersten Bilder zu den Märchen gemacht. Vielleicht hätte er noch mehr und noch Interessanteres malen können, doch am Ende hat er nur noch wenig Neues gewagt. Aber ein biß­chen berühmt war er auch.

Umsomehr standen die beiden mittleren Brüder, Carl und Ferdinand im Schatten. Carl war Kaufmann. Drei Jahre war er in Hamburg, drei Jahre als Weinhändler in Bordeaux. Beide Male kam er wieder nach Hause zurück und mußte sich von seinen Brüdern unterstützen lassen. Schließlich verdiente er sich als Sprachlehrer ein wenig eigenes Geld.

Unglücklich war Ferdinand. Und sein Unglück bestand darin, daß er ganz ähnliche Interessen hatte wie seine großen berühmten Brüder. Lange Zeit hat er nicht gewußt, welcher Arbeit er nachgehen soll. Durch die Vermitt­lung der großen Brüder hat er dann 19 Jahre lang als Korrektor in einem Verlag in Berlin gearbeitet. Auch Ferdinand hat Märchen und Sagen ge­sammelt. Drei Bücher hat er unter falschem Namen veröffentlicht. Aber die Anerkennung blieb ihm versagt. Unverheiratet wie Carl und wie Jacob, ist er einsam unter ärmlichen Verhältnissen gestorben.

Es war nun aber nicht so, daß die großen Brüder Grimm sich etwa nicht um die jüngeren gekümmert hätten. Ganz im Gegenteil. Auch als Erwach­sene haben sie lange Zeit zusammen gewohnt. Schwester Lotte hat ihnen seit ihrem 15. Lebensjahr den Haushalt geführt. Nicht immer hat sie Jacob und Wilhelm, den Familienoberhäuptern, recht machen können. Mit 29 Jahren hat Charlotte Grimm geheiratet, und schon mit 40 Jahren ist sie gestorben.

 

71. Antworten Sie auf die Fragen.

l. Wieviel Kinder gab es in der Familie Grimm?

2. Wer war unter den Brüdern besonders bekannt?

3. Als was arbeitete der jüngste Bruder, Ludwig Emil?

4. Warum mußte sich Carl von seinen Brüdern unterstützen lassen?

5. Worin bestand das Unglück von Ferdinand?

6. War Ferdinand anerkannt?

7. Was können Sie über Lotte sagen?

 

72. Was haben Sie Neues aus diesem Text erfahren? Erzählen Sie darüber.

 

73. Schreiben Sie 5-6 Thesen zum Inhalt des Textes.

 

74. Erzählen Sie den Inhalt des Textes kurz wieder.

 

75. Stellen Sie sich vor: Sie sind Ferdinand Grimm. Was könnten Sie über Ihre berühmten Brüder erzählen?

 

76. Haben Sie Märchen von Brüdern Grimm gelesen? Könnten Sie ein Märchen in Deutseh erzählen?

 

77. Lesen Sie gern Märchen, von wem? Sagen Sie bitte, warum lesen wir Märchen in der Kindheit besonders gern?

 

Aufgabe 8.Hören Sie sich den Text E an.

 

Text E

 

Die Märchen

 

Wo kommen sie nun alle her, Dornröschen, Schneewitchen, Hans im Un­glück, Jorinde und Joringel, das tapfere Schneiderlein, Frau Holle und all die anderen Märchengestalten? Heute stellt man sich gern vor, Jacob und Wilhelm Grimm seien kreuz und quer durch das Land gewandert, und ein­fache Menschen aus dem Volk, vor allem alte Frauen an Spinnrädern, hät­ten ihnen Märchen erzählt. So war es erst einmal gar nicht.

Auch wenn die Brüder Grimm es anders wollten, es ergab sich einfach so, daß die meisten Menschen, von denen sie Märchen erzählt bekamen, ge­bildeten Familien entstammten. Oft waren es junge Frauen, Pfarrerstöch­ter, Töchter aus bessergestellten Familien, in denen das Erzählen gepflegt wurde. Eine dieser Märchenerzählerinnen übrigens, Dortchen Wild aus der Sonnenapotheke in Kassel, wurde 1825 Wilhelm Grimms Frau. Zum Grundstock der allerersten Märchenausgabe gehörten auch zwei platt­deutsch erzählte Märchen, Vom Fischer und siine Fru und Vom Mach­andelboom, die der Maler Philipp Otto Runge geschickt hatte.

Was sie aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hatten, schrieben die Brüder Grimm auf und brachten es dabei in die Form, die sie für ein Märchen richtig fanden. Im Herbst 1812 erschienen also zum ersten Mal die Kinder- und Hausmärchen — gesammelt durch die Brüder Grimm. Es wurden 900 Exemplare gedruckt, und es dauerte gut vier Jahre, bis sie ver­kauft waren.. Heutzutage würde wohl kein Verleger den Mut und die Ge­duld aufbringen, ein so schlecht verkäufliches Buch, überhaupt zu drukken. Lange Zeit später erst gehörten die Märchen der Brüder Grimm zu den meistgelesensten Büchern, die jemals gedruckt worden sind.

 

Lektion IV

Texte: A. Familienbräuche. B. Die deutschen Feiertage um die Jahreswende. C. 500 Jahre Buchstadt Leipzig. D. Gedanken zum Osterfest. E. Osterbräuche.

Grammatischer Stoff: I. Präsens und Präteritum Passiv. II. Das unpersönliche Passiv. III. Zustandspassiv. IV. Bedingungssätze mit und ohne Konjunktion.

VOKABELN FÜR DAS SELBSTSTUDIUM

 

Aufgabe l. Schlagen Sie die Bedeutung der Vokabeln im Wörterbuch nach. Notieren Sie sich bei

Substantiven die Genitiv- und Pluralfor­men, bei Verben die Grundformen und Rektion.

 

einholen kennenlernen besitzen der Zweck gleich das Abenteuer begeistern aufregen die Gefahr angehen, betreffen stimmen vorkommen der Buchhandel das Angebot der Verlag ständig der Verfasser anfangen einschätzen die Weise, die Art gewiß ahnen (ungeahnt) sich abspielen aufwachsen schildern anwenden steigen die Buchhandlung die Auflage herausgeben

 

Aufgabe 2. Achten Sie insbesondere auf den Gebrauch fettgedruckter Vo­kabeln.

 

Kennenlernen

Ich lernte diesen Mann etwas später kennen.

 

1. Übersetzen Sie den Satz.

 

2.Und jetzt übersetzen Sie weitere Sätze.

l. Ich habe sie von einer ganz neuen Seite kennengelernt. 2. Er wollte die­ses Buch unbedingt kennenlernen. 3. Wir lernten ihn im vorigen Jahr in Greifswald kennen.

 

3.Beantworten Sie die Fragen.

l. Wie heißt Ihr bester Freund/Ihre beste Freundin? 2. Wo haben Sie ihn/sie kennengelernt? 3. Wann haben Sie ihn/sie kennengelernt?

 

4. Fassen wir nun zusammen.

Man kann also einen Menschen, ein Buch, eine Stadt kennenlernen.

 

Gleich

I. Diese Indianer- und Abenteuergeschichten sind alle gleich.

 

l. Übersetzen Sie den Satz.

 

2. Übersetzen Sie ins Russische.

1. Diese zwei kleine Mädchen sind Zwillinge. 2. Sie sind am gleichen Tag geboren, also sind sie gleich alt. 3. Sie tragen immer gleiche Kleider und zeigen dleiche Interesse für Musik.

 

3. Beantworten Sie die Fragen.

1. Haben die Zwillinge gleiche Mützen? 2. Sind Ihre Studienfreunde heute alle zur gleichen Zeit gekommen?

 

II. Du verstehst das nicht. Ich werde es dir gleich erklären.

 

1. Überstzen Sie die Sätze.

 

2. Und jetzt übersetzen Sie den nachfolgenden Dialog.

 

- Komm gleich zurück! Oder soll ich lieber mitkommen?

- Nein, warte hier. Ich bin gleich wieder da.

 

3. Antworten Sie auf die Fragen.

1. Gehen Sie gewöhnlich gleich nach dem Abendessen zu Bett? 2. Schreiben Sie gleich zurück, wenn Sie einen Brief erhalten?

 

III. Es ist mir ganz gleich, ob sie fährt oder bleibt.

 

1.Übersetzen Sie den Satz.

 

2. Beantworten Sie folgende Fragen.

1. Ist es Ihnen gleich, ob Sie gut oder schlecht die Prüfungen ablegen?

2. Ist es den Eltern gleich, mit wem ihre Kinder befreundet sind?

 

3. Fassen wir zusammen. Was heißt das Wort gleich?

1. такой же, похожий, одинаковый;

2. сейчас, скоро;

3. безразлично, все равно

 

Aufregen (sich)

 

Diese Geschichte regte ihn nicht mehr auf.

 

1. Übersetzen Sie den Satz.

 

2.Und jetzt übersetzen Sie weitere Sätze.

1. Diese Neuigkeit hat mich stark aufgeregt. 2. Wenn du krank bist, darfst du dich nicht aufregen. 3. Die Mutter ist immer noch sehr aufgeregt.

 

3. Beantworten Sie folgende Fragen.

1. Regen Sie sich auf, wenn Sie mit jemandem streiten? 2. Regen Sie Ihre Eltern oft auf? 3. Sind Sie jetzt ruhig oder sind Sie aufgeregt?

 

4. Fassen wir zusammen.

aufregen — волновать, взволновать, расстраивать

sich aufregen — волноваться

 

was ... (Akk.) angeht; was ... (Akk.) betrifft

Was mich angeht, so bin ich von diesem Roman nicht begeistert.

 

1. Übersetzen Sie den Satz.

 

2. Übersetzen Sie auch folgende Sätze.

l. Was diesen Plan angeht, so gefällt er uns gar nicht. 2, Was mich betrifft, so bin ich auch dieser Meinung. 3. Ich glaube deinen Worten nicht, beson­ders was Elke betrifft.

 

3. Übersetzen Sie den nachstehenden Dialog.

— Was mich betrifft, so finde ich diese Arbeit nicht nötig.

 








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