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Text 15. Der Wert des Geldes





1.Da wir mit Geld Werte (z. B. ein Brot, ein Auto, oder gar eine Fabrik) erwerben können, muss es selbst Wert haben. Denn kein vernünftiger Mensch würde auf den Gedanken verfallen, eine Ware oder Leistung gegen ein zwar hübsch bedrucktes, aber wertloses Stück Papier herzugeben. Worin liegt dieser Wert? Nicht im Stoff – wie wir erkannt haben. Auch die staatliche Rechtsordnung allein verbürgt den Geldwert nicht; während der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg beispielsweise war die Rechtsordnung durchaus intakt, trotzdem sank der Wert der Mark auf einen geradezu lächerlichen Tiefstand. Beide Erklärungen führen uns also in eine Sackgasse.

2.Die Lösung der angeschnittenen Frage liegt in der Einsicht, dass Geld– und Güterkreislauf (obwohl sie in entgegengesetzter Richtung verlaufen) eine funktionelle Einheit bilden. Wir schließen uns darum jener Theorie an, die den hauptsächlichen Bestimmungsgrund des Geldwertes bzw. der Kaufkraft des Geldes aus dem Verhältnis zwischen Geldmenge und umzusetzender Gütermenge herleitet. Im Wörterbuch des Volkswirts ist diese Lehre unter dem Begriff "Quantitätstheorie oder Verkehrsgleichung des Geldes" verzeichnet.

3.Diese Theorie geht von der einfachen Erkenntnis aus, dass in einer Volkswirtschaft Geld – und Güterstrom immer in entgegengesetzer Richtung laufen. Dabei dient das Geld als Gegenwert für Güter irgendwelcher Art, so dass sich Geldstrom und Güterstrom entsprechen müssen. Bei Kaufverträgen ist der Umsatz in Geld gleich dem Umsatz in Gütern. Kauft die Hausfrau z. B. 10 Eier bei einem Stückpreis von 0,25 DM, dann betragen die umgesetzte 2,50 DM und der Güterumsatz 10 (Stückzahl) mal 0,25 (Preis je Gütereinheit).

Ganz allgemein ist beim Verkaufen die umgesetzte Geldmenge gleich der Menge der Güter multipliziert mit dem Preis der Gütereinheit. Diese Formel lässt sich auf die gesamte Volkswirtschaft übertragen und nimmt dann folgende Form an; Geldumsatz = Gesamtmenge aller gekauften Waren und Dienst-leistungen (sogenanntes Handelsvolumen = h) multipliziert mit dem durchschnittlichen Verkaufspreis (p).



4.Für den Geldumsatz ist wichtig, dass das Geld beim Umsatz nicht verschwindet, sondern immer wieder weitergegeben wird. Es wechselt häufig seinen Besitzer, dient immer wieder erneut als Zahlungsmittel. Wenn z. B. ein 10-Mark-Schein im Monat dreimal umgesetzt wird, ergibt sich ein Gesamtgeldumsatz von 30 DM. Es kommt also nicht nur auf die Geldmenge, sondern auch auf die Häufigkeit an, mit der das Geld seinen Besitzer wechselt (auf die sogenannte Umlaufgeschwindigkeit = u). Der Geldumsatz ergibt sich somit aus der Geldmenge (g) multipliziert mit der Umlaufgeschwindigkeit (u).

abwegig – ложный, ошибочный,
intakt – безупречный,
angeschnitten – затронутый,
es kommt auf (Akk.) ... an – 1) ... важно; 2) это зависит от ...,
kein Mensch würde ... auf den Gedanken verfallen – никому не пришла бы в голову

мысль ...,
verbürgen – зд. гарантировать,
der Tiefstand – низкий уровень,
je – на, за,
bzw. = beziehungsweise – или, соответственно, multiplizieren – умножать.

 

 

Text 16. Das Bankwesen in der BRD

Die Notenbank der BRD ist Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main. Ihr Grundkapital steht dem Bund zu. Die Bank ist von Weisungen der Bundesregierung unabhängig; sie hat jedoch die allgemeine Wirtschaftspolitik der Regierung zu unterstützen. Die Bundesbank unterhält in jedem Bundesland eine Landeszentralbank sowie Zweiganstalten.



Die Bundesbank hat das alleinige Recht, Banknoten auszugeben. Sie regelt den Geldumlauf und die Kreditversorgung der Wirtschaft und sorgt für die bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland.

In der BRD sind öffentlich-rechtliche, genossenschaftliche und private Kreditinstitute tätig. Heute gibt es 342 Kreditbanken (privat in der Form der AG , 12 Girozentralen (Landesbanken), 734 Sparkassen (autonome öffentliche Unternehmen), 4 genossenschaftliche Zentralbanken, 3147 Kreditgenossenschaften, 35 Hypothekenbanken (privatrechtlich), 16 Kreditinstitute mit Sonderaufgaben und 34 Bausparkassen.

Seit 1979 besteht das Europäische Währungssystem (EWS). Es vereinigt Regeln für die Währungsbeziehungen in der Europäischen Union (EU). Zur Stabilisierung der Wechselkurse hat jedes Mitgliedsland für seine Währung einen Leitkurs festgelegt, der in der Europaischen Währungseinheit (ECU) ausgedrückt wird. Die Marktkurse jeder Währung können von den bilateralen Leitkursen um 2,25% ( bei der italienischen Lira um 6% ) (seit 1993-um 15%) nach oben oder unten abweichen. Steigen oder sinken die Marktkurse über die festgelegte Bandbreite, so greifen die Notenbanken ein und halten die Kurse durch Währungsankauf oder – verkauf innerhalb der festgelegten Bandbreite. Die Wechselkurse im Verhältnis zu Drittwährungen – z. B. zum US-Dollar oder zum japanischen Jen (Yen) – können sich frei an den Devisenmärkten bilden.

abweichen – отклоняться.

 

 

Text 17. Die Banken

Die Banken (oder umfassender: Kreditinstitute) nehmen im Wirtschaftskreislauf als funfter Sektor einen bedeutsamen Platz ein.

Woher bekommen die Banken das Geld, das Grundlage ihrer Kredite an Wirtschaftsunternehmen und Privathaushalte ist? Theoretisch hat jedermann die Möglichkeit, sein nicht benötigtes Geld zu verleihen. Dabei stellen sich freilich einige Probleme: Wo findet er einen Partner für dieses private Geschäft? Hat er gerade soviel Geld übrig, wie jener Partner braucht, und wie schließlich ist es mit der Sicherheit bestellt? Für eine Privatperson oder einen einzelnen Betrieb sind diese Fragen nur unter erheblichen Schwierigkeiten, oft sogar überhaupt nicht losbar.

Darum erweist es sich in der Praxis als sinnvoll, Geld, das im Augenblick nicht gebraucht wird, einer Bank anzuvertrauen und dafür Zinsen zu erhalten. Bei der Bank sammeln sich zahlreiche Beträge jeder Größenordnung, und auf der Grundlage dieses großen Topfes kann sie Kredite je nach Bedarf vergeben: unter Wahrung strenger Maßstäbe für die Sicherheit, denn es ist ja das Geld ihrer Kunden, und gegen Berechnung von Zinsen, dem Preis für Geld und Kapital.



Jene einer Bank leihweise übertragenen Gelder nennt man Einlagen. Nun gleichen sich die Einlagen nicht wie ein Ei dem anderen. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal liegt darin, wie lange der Kunde seiner Bank das augenblicklich nicht benötigte Geld überlässt.

Sichteinlagenoder täglich fällige Gelder: Über sie kann jederzeit verfügt werden, und zwar durch Barabhebung, Scheck oder Überweisung. Für diese Einlagen können die Banken keinen hohen Zins zahlen, denn sie wissen nicht, wie lange das Geld bei ihnen bleibt. Laufende Konten oder Privatkonten, auf denen Sichteinlagen gutgeschrieben werden, sind deshalb die " Arbeitskonten" des Privatmannes und der Wirtschaft, über die der laufende Zahlungsverkehr abgewickelt wird.

Termineinlagen: Sie stehen der Bank für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung oder können mit einer bestimmten Frist gekündigt werden. Deshalb spricht man von Fest-oder Kündigungsgeld. Sie bleiben bis zum Ablauf der Festlegungsfrist bzw. bis zur vereinbarten Zeit nach der Kündigung auf dem Konto stehen.

auf der Grundlage dieses großen Topfes – на основе этой массы (этого капитала), leihweise – взаймы.

 

 

Text 18. Kredite

Die Kreditinstitute (der Name deutet es schon an) nehmen nicht nur Einlagen entgegen und verzinsen sie, sondern sie versorgen Wirtschaft und Haushalte auch mit Krediten. Darin liegt eine ihrer bedeutendsten volkswirtschaftlichen Funktionen. Nun ist Kredit freilich nicht gleich Kredit, deshalb wollen wir auch diesen Begriff hier näher beleuchten. Das Wort Kredit ist übrigens abgeleitet aus dem Lateinischen, von "credere", das heißt vertrauen.

Der Kontokorrentkredit– auch Buchkredit genannt: In diesem Falle stellt die Bank dem Kreditnehmer Geld auf seinem Kontokorrentkonto (das heißt: auf seinem laufenden Geschäftskonto) zur Verfügung. Ein solcher Kredit kann dem Kunden einmalig fur einen bestimmten Zweck oder auch laufend bis auf Widerruf eingeräumt werden. In der Regel wird die Bank für diese Kredite eine Sicherheit verlangen. Das können, um einige Beispiele zu nennen, For- derungen des Kreditnehmers an andere sein, aber auch Lagerbestände, z. B. Rohstoffe, Maschinen und dergleichen mehr.

Der Diskontkredit:Ein Teil der Warenumsätze wird mit Wechseln finanziert. Der Inhaber solcher Wechsel kann diese nun an eine Bank verkaufen. Die Bank legt die Schuldsumme unter Abzug von Zinsen bis zum Fälligkeitstage aus. Man nennt diesen Vorgang: einen Wechsel diskontieren, dementsprechend heißt die Kreditart Diskontkredit. Am Fälligkeitstage legt die Bank dem Schuldner den Wechsel vor oder lässt ihn vorlegen und zieht den Betrag ein. Falls die Bank selbst bares Geld braucht, kann sie Wechsel, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, innerhalb der von der Deutschen Bundesbank für jedes einzelne Institut festgesetzten Kontingente vor Fälligkeit an die Bundesbank verkaufen. In diesem Falle spricht man vom "Rediskontieren".

Der Lombardkredit: Es handelt sich um einen Kredit, bei dem der Kreditnehmer der Bank ein leicht verkäufliches Pfand, z. B. Wertpapiere oder Rohstoffe, als Sicherheit überträgt. Zahlt der Kunde den Kreditbetrag nicht zum vereinbarten Termin zurück, so kann die Bank das Pfand veräußern.

Der Avalkredit: Hier übernimmt die Bank gegenüber dem Gläubiger eines Kunden die Bürgschaft, dass bestimmte Schulden dieses Kunden pünktlich bezahlt werden.

bar – наличный,
ea handelt sich um – речь идет о ...

 

Text 19. Was ist "Marketing"?

W. Ich glaube, wir müssen zuerst klaren, was das Wort "Marketing" bedeutet.

A. Ich weiß das. "Marketing" kommt von dem englischen Wort "market". Es bedeutet dasselbe wie "Markt" im Deutschen und bezeichnet den Ort, wo die einen etwas verkaufen und die anderen kaufen, was verkauft wird.

W. Nein, da irrst du dich. Das international bekannte Wort "Marketing" kommt aus den USA und könnte im Deutschen mit "etwas auf den Markt bringen" ubersetzt werden. Marketing ist aber kein Ort, sondern ist eine Politik, genauer gesagt, alle unternehmerischen Maßnahmen zur Schaffung eines Marktes, d.h. zur Förderung des Absatzes für die Erzeugnisse eines Unternehmens. Demnach ist Marketing eine Konzeption der Unternehmensführung. Was den Begriff "Markt" angeht, so bezeichnet er den ökonomischen Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage, wo sich Preisbildung und Tausch vollziehen.

A. Entschuldige, wenn ich unterbreche. Wie geschieht auf dem Markt die Preisbildung?

W. Ist die Nachfage größer als das Angebot, steigen die Preise; ist das Angebot größer als die Nachfrage, sinken die Preise. Die Nachfrage und damit auch den Preis bestimmen also die Verbraucher. Marketing drückt eine entsprechende Reaktion der Unternehmen auf die Marktveränderungen aus.

A. Wie sieht das praktisch aus?

W. Die Unternehmen richten ihre Produkte auf die Bedürfnisse, die Wünsche und die Probleme der Kunden aus. Der Absatzmarkt hat also den Ausgangspunkt aller Planungen zu bilden.

Marketing ist Ausdruck der Einsicht, dass auf dem Käufermarkt die vorhandenen Kundenwünsche zu erforschen sind. Es beinhaltet auch das gezielte Eingreifen der Unternehmen in das Marktgeschehen, was auch die Beeinflussung und die Steuerung des Kundenverhaltens vorsieht.

Zu den Teilbereichen des Marketing gehören die Erforschung aktueller Bedürfnisse, aber auch die Erkundung latenter Bedürfnisse und die Reaktion darauf.

Durch Marketing sind zunachst Informationen über die gegebenen sowie zu erwartenden Marktvehältnisse zu erarbeiten. Auf der Grundlage der erhaltenen Ergebnisse können Absatzprognosen für bestimmte Zeiträume erstellt werden. Aus diesen Prognosen ergeben sich strategische (langfristige), taktische (mittelfristige) und operative (kurzfristige) Marketing-Ziele.

d.h. (das heißt) – то есть.


 

 








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