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VI. Deutschland in den Jahren 1945 bis 1990





Nach der Kapitulation teilten die vier Mächte - die Sowjetunion, die USA, Großbritannien und Frankreich - das Land in vier Besat­zungszonen auf. Es gab keine zentrale deutsche Regierung. Die ehema-


 

lige Hauptstadt Berlin wurde auch geteilt und zwar in vier Sektoren. Nach dem Potsdamer Abkommen im August 1945 sollte das Territori­um östlich der Oder und der Neiße Polen gehören. Das nördliche Preu­ßen mit der Stadt Königsberg wurde zum Teil der Sowjetunion.

Es wurde beschlossen, in Deutschland keine Waffen zuzulassen, den Nationalismus zu beseitigen, die Wirtschaft zu dezentralisieren und das politische Leben zu demokratisieren.

Aber bald zeigten sich große Unterschiede in der Politik im östli­chen und im westlichen Teil, die zum „kalten Krieg" führten. (Es waren verschiedene Linien der wirtschaftlichen Entwicklung, verschiedene Auffassungen von Demokratisierung usw. Dazu verschärfte sich die Berlin-Frage, die die Blockade Westberlins zur Folge hatte.)

1947 wurde aus den Zonen der USA und Großbritanniens eine „Bi-zone" gebildet, die Grundlage der späteren Bundesrepublik.

Im Mai 1949 wurde vom Parlamentarischen Rat in Bonn das Grundgesetz für die Bundesrepublik angenommen, im August der Deutsche Bundestag und am 15. September der erste Bundeskanzler gewählt. So entstand die Bundesrepublik Deutschland.

Am 7. Oktober 1949 wurde im Osten dagegen die DDR (die Deut­sche Demokratische Republik) gegründet. So gab es seit 1949 auf dem Territorium Deutschlands zwei Staaten mit verschiedener Gesell­schaftsordnung und verschiedener wirtschaftlicher Basis.

1956 bekamen die beiden deutschen Staaten wieder eigene Armeen. Die DDR trat dem Warschauer Vertrag und die BRD der NATO bei. Während der Zeit des „kalten Krieges" gab es keine politischen Kon­takte zwischen den beiden Staaten. Es fehlten notwendige Reisemög­lichkeiten. So durften nur wenige DDR-Bürger ins westliche Ausland fahren, auch nicht in die Bundesrepublik.



Erst in den siebziger Jahren, als man die gegebenen Umstände aner­kannte, änderte sich die Situation. 1972 schlössen die DDR und die Bundesrepublik Deutschland den „Grundlagenvertrag" über ihre Be­ziehungen. Die politischen und die wirtschaftlichen Beziehungen, ins­besondere die Kontakte zwischen den Menschen wurden viel intensiver.

Aber es war eine größere Annäherung der beiden Länder nötig. Es blieb unnatürlich, daß eine Nation in zwei Staaten getrennt war. (Allein 40 Prozent der Bundesdeutschen hatten Verwandte in der DDR.) Auch der Lebensstandard im Westen war höher als im Osten, ein großer Teil der Bevölkerung wollte unter anderen Bedingungen leben. Zu dieser Zeit änderte sich die Situation in der ganzen Welt, besonders in Osteu­ropa. Die amerikanisch-sowjetischen Beziehungen verbesserten sich,


 

die Abrüstung ging schnell voran. Der Warschauer Pakt wurde aufge­löst, und die NATO begann ihre Politik zu ändern.

1989 wurden nach dem Willen der Deutschen mit Zustimmung der Sowjetunion und der westlichen Alliierten die Grenze in Berlin und die innerdeutsche Grenze geöffnet. Im August 1990 beschließt die neue, demokratisch gewählte Volkskammer der DDR den Beitritt zur Bundes­republik.

Am 3. Oktober 1990 kommt es zur Wiedervereinigung beider Län­der. Es beginnt eine neue Etappe im Leben Deutschlands.

Vokabeln zum Text

die Macht,-, Mächte - зд.: держава

aufteilen(te, t) (in vier Besatzungszonen) - разделить (на четыре оккупа­ционные зоны)

*das (Potsdamer) Abkommen- (Потсдамское) соглашение die Waffe,-, -n - оружие, вооружение zulassen(ie, а) -допускать die Auffassung,-, -en - понимание sich verschärfen(te, t) - обостриться *der Parlamentarische Rat- Парламентский Совет *die „Bizone"- «Бизония» die Grundlage,-, -n - основа das Grundgesetz,-es, -e - основной закон annehmen(a, o) (ein Gesetz) - принять (закон) die Gesellschaftsordnung,-, -en - общественный строй die Basis,-, Basen - базис, основа der Vertrag,-s, Verträge - договор der Warschauer Vertrag- Варшавский договор das westliche Ausland- зарубежные страны запада anerkennen(erkannte an, anerkannt) - признавать der Grundlagenvertrag über die Beziehungen- договор об основных принципах отношений



unterschreiben(unterschrieb, unterschrieben) - подписывать *die Annäherung,-, -en - сближение

der Bundesdeutsche,-n, -n - гражданин ФРГ, vgl: der Bundesbürger der Lebensstandard = das Lebensniveau- жизненный уровень die Bedingung, -,-en -условие; unter anderen Bedingungen leben- жить при других условиях die Abrüstung,- - разоружение

vorangehen(ging voran, vorangegangen) - продвигаться вперед auflösen(te, t) - распускать (организацию) innerdeutsch– внутригерманский


 

Übungen zum Wortschatz und zum Text

1. Wie heißt es auf deutsch?

держава, признавать, подписывать, делить, условие, основа, при­нимать закон, общественный строй, разоружение, внутригерманс-кий, гражданин ФРГ, жизненный уровень

2. Nennen Sie Objekte zu folgenden Verben:

aufteilen zulassen annehmen anerkennen unterschreiben auflösen

3. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:

aufteilen, zulassen, sich verschärfen, die Grundlage, annehmen, die Gesell­schaftsordnung, der Vertrag, das westliche Ausland, anerkennen, unter­schreiben, die Bedingung, die Abrüstung, innerdeutsch, auflösen, es kommt zu, der Lebensstandard

4. Erörtern Sie:

die (Groß)Macht, die „Bizone", der Bundesdeutsche, innerdeutsch

5. Antworten Sie auf die Fragen zum Text:

1. Wie wurde Deutschland nach dem Krieg aufgeteilt?

2. Was geschah mit Berlin?

3. Gab es eine deutsche Regierung?

4. Welche Territorien hat Deutschland verloren?

5. Was wurde über Deutschland beschlossen?

6. Warum kam es zum „kalten Krieg"?

7. Was war die Grundlage der späteren Bundesrepublik?



8. Warum entstanden zwei Staaten auf dem Territorium Deutschlands?

9. Zu welchen Militärorganisationen gehörten die BRD und die DDR?

10. Welche Kontakte gab es zwischen den beiden deutschen Staaten?

11. Wann änderte sich die Situation?

12. Was wurde nach dem Grundlagenvertrag möglich?

13. Warum war es unnatürlich, daß es auf dem Territorium Deutschlands zwei Staaten gab?

14. Wie war der Lebensstandard im Westen und im Osten?

15. Wie änderte sich die Situation nach 1985?

16. Warm wurden die Grenze in Berlin und die innerdeutsche Grenze ge­öffnet?

17. Was geschah am 3. Oktober 1990?

6.Widerlegen Sie die These:

In Deutschlands Geschichte ging alles seinen Gang.


 

7. Sprechen Sie zu folgenden Schwerpunkten:

1. Deutschland wird geteilt.

2. Es wird beschlossen, ein neues Deutschland zu schaffen.

3. In den beiden Teilen Deutschlands wird eine unterschiedliche Politik be­trieben.

4. Es entstehen zwei deutsche Staaten.

5. Die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD sind kompliziert.

6. Zwischen den beiden deutschen Staaten wird ein Vertrag abgeschlossen.

7. Es bleiben noch viele Probleme im Leben der Deutschen zu lösen.

8. Durch die neue Situation in der Welt wird die Wiedervereinigung möglich.

S. Sprechen Sie zu folgenden Stichworten:

1. Die Teilung Deutschlands.

2. Bildung von zwei Staaten.

3. Der „kalte Krieg".

4. Die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD.

5. Die Wiedervereinigung.

Zeittafel

Wichtige Daten der deutschen Geschichte (19..-20. Jahrhundert)

Bündnis Rußlands, Preußens und Österreichs zu einem Befrei­ungskrieg gegen Napoleon; Sieg in der Völkerschlacht bei Leip­zig
Gründung des Deutschen Bundes, eines Zusammenschlusses souveräner Einzelstaaten
Heilige Allianz zwischen Rußland, Österreich und Preußen
Gründung des Deutschen Zollvereins
1848-1849 Revolution in Deutschland; Frankfurter Nationalversammlung
Bismarck wird preußischer Ministerpräsident
Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (Vorläu-
  fer der Sozialdemokratie)
Preußisch-österreichischer Sieg über Dänemark
Krieg zwischen Preußen und Österreich; Auflösung des Deut­schen Bundes
1870-1871 Deutsch-Französischer Krieg
Gründung des Deutschen Reiches mit Bismarck als Reichs­kanzler
Dreibund mit Österreich und Italien
1883-1889 Erlaß von fortschrittlichen Sozialversicherungsgesetzen
Beginn des Ersten Weltkriegs

 


 

Novemberrevolution; Waffenstillstand
Nationalversammlung in Weimar; Ebert wird Reichspräsident
Friedensvertrag von Versailles
Höhepunkt der Inflation; rechts- und linksradikale Umsturzver­suche
Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund
Hitler wird Reichskanzler
Annexion Österreichs und des Sudetenlandes
Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt
Mit dem deutschen Angriff auf Polen beginnt der Zweite Welt­krieg
Besetzung Dänemarks und Norwegens, Beginn des Feldzugs im Westen, Luftschlacht gegen England
Einmarsch in Jugoslawien und Griechenland
Überfall auf die Sowjetunion
Deutsche Kriegserklärung an die USA
Die Wehrmacht bei Stalingrad geschlagen
Landung der Alliierten in Nordfrankreich; Gescheitertes Attentat deutscher Offiziere gegen Hitler
Selbstmord Hitlers; bedingungslose Kapitulation Deutschlands; Bildung von Besatzungszonen
Ende der Viermächteverwaltung; getrennte Währungsreform in West und Ost
Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik
1949-1963 Konrad Adenauer Bundeskanzler
1950-1971 Walter Ulbricht Parteichef (Generalsekräter) der SED
Die Bundesrepublik Deutschland wird Mitglied des Europarates
Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO, der DDR
  zum Warschauer Pakt
Bau der Berliner Mauer
1963-1966 Ludwig Erhard Bundeskanzler
1966-1969 Kurt Georg Kiesinger Bundeskanzler
1969-1974 Willy Brandt Bundeskanzler
Die Bundesrepublik Deutschland schließt Verträge mit der Sowjetunion und Polen und führt erste Verhandlungen mit der DDR
Viermächte-Abkommen über Berlin
Erich Honecker Parteichef (Generalsekräter) der SED, 1976 auch Staatsoberhaupt der DDR
Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR

 


 

Aufnahme beider deutscher Staaten in die Vereinten Nationen
1974-1982 Helmut Schmidt Bundeskanzler
Helmut Kohl Bundeskanzler (Koalition aus CDU, CSU und FDP)
Offizieller Besuch des DDR-Staatsratsvorsitzenden Honecker in der Bundesrepublik Deutschland
Reisefreiheit für DDR-Bewohner; Öffnung der Berliner Mauer
Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland
Vertrag der EG-Staaten in Maastricht über die Wirtschafts- und Währungsunion
Bildung des gemeinsamen Binnenmarktes der 12 EG-Länder;
  Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht
Inkrafttreten des Schengener Abkommens (keine Personen­kontrollen an den Grenzen zwischen Deutschland, den Benelux-Ländem, Frankreich, Spanien und Portugal)
Gerhard Schröder Bundeskanzler (SPD)
Einführung des Euros in elf europäischen Ländern als Buchgeld Umzug der Regierung nach Berlin

 


 

Lektion 4

 








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